Tagebuch

11.09.2010 - 433 km

Giverny

Der Straßenlärm in der Früh war erstaunlich gering, so dass wir gut und tief geschlafen haben. Werner und Felix holten beim Bäcker in der Früh frische Baguettes (und konnten natürlich den leckeren Macarons auch nicht widerstehen). Wir frühstückten in aller Ruhe mit Blick auf das Hafenbecken, das in die ersten Sonnenstrahlen des Tages getaucht war.

Es versprach wieder ein schöner Badetag zu werden. Entsprechend schwer viel uns der Abschied. Aber es half nichts, wir mussten uns auf den Rückweg machen. Für einen einzigen Fahrtag war uns die Strecke einfach zu weit. Bevor es endgültig auf die Piste ging, schauten wir noch beim offiziellen Stellplatz vorbei und leerten die Toilette aus. Der Platz war sehr schäbig und passte überhaupt nicht zu dem ansonsten recht noblen Image des Ortes.

Einziger Programmpunkt der heutigen Tages waren die Gärten von Claude Monet in Giverny. Geheilt von den hohen Mautgebühren folgten wir diesmal der Nationalstraße über Lisieux und Evereux. Das Navi wählte eine Abkürzung über eine enge weiße Straße und so kamen wir noch einmal in den Genuss einer schönen "abwechslungsreichen" Stecke. In Giverny parkten wir auf dem kostenlosen großen Parkplatz am Ortseingang (N 49° 04,395', E 1° 31,474'). Hier gab es einen für WoMos abgetrennten Bereich, auf dem man auch übernachten könnte. Ein kurzer Spaziergang führte zum Eingang.

Für Mitte September war einiges los. 6 Busse und etliche WoMos standen auf dem Parkplatz. An der Kasse hatte sich eine lange Schlange gebildet (Erw. 6 €, Kinder 4,50 €).

Wohnhaus Blütenpracht
Wohnhaus Blütenpracht

Die Gartenanlage, die den berühmten Impressionisten zu seinen Gemälden inspiriert hatte, war sehr sehenswert. Besonders beeindruckte der Wassergarten mit den Seerosen und der berühmten Brücke, die im Laufe der Jahre etwas eingewachsen war. Die Sonne lachte und sorgte für bestes Fotolicht, ein wahres Paradies für den Hobbyfotografen. Der obere Teil des Gartens war voll von bunt blühenden Blumen und bildete einen Kontrast zu den strengen barocken Gärten der Loire-Schlösser. Im Wohnhaus des Malers ist ein kleines Museum eingerichtet.

Seerosen... ...teich
Seerosen... ...teich

So viel Kultur machte hungrig und es gab wieder einmal Baguette mit Schinken und Salami. So langsam wurden sie uns über und wir sehnten uns nach einem leckeren Burger. So konnten wir der Rückfahrt doch noch etwas Positives abgewinnen.

Frisch gestärkt nahmen wir Kurs auf Paris. Die ersten Kilometer bis zum Beginn der mautfreien Autobahn in Mantes führen wir an der Seine entlang (D5). Die Strecke war landschaftlich sehr reizvoll. Weiße Felsen säumten das breite Flusstal. Leider hatten wir nicht die Zeit um einen Parkplatz zum Fotografieren zu suchen. Diesen Flecken kann man sich auf jeden Fall für einen Zwischenstopp merken.

Kurz darauf erreichten wir auf der A13 den Peripherique und standen bald im Stau, da relativ viel Verkehr war, aber das Navi lotste uns sicher durch das Gewirr von Straßen. Insgesamt haben wir ca. 30 Minuten verloren. Über die N104 folgten wir der gut ausgebauten N4 in Richtung Westen. Die relativ langweilige Strecke kannten wir bereits vom letzten Jahr. Es war wenig Verkehr und wir kamen zügig voran.

Unser Ziel war der Stellplatz beim Lac-du-Der, bei dem wir schon bei der Hinfahrt gerastet hatten. Wir kamen auch an dem Platz in der Südwestecke des Sees vorbei, der von der Ferne auch einen guten Eindruck machte. Gegen 18:45 Uhr waren wir da. Es war gutes Wetter und zahlreiche WoMos standen auf dem Platz.

diese Ähnlichkeit
diese Ähnlichkeit

Zum Abendessen gab es Spaghetti. Gegessen wurde auf dem Campingtisch vor dem WoMo. Nach dem Essen saßen wir noch lange draußen vor dem WoMo und spielten zusammen "6-nimmt". Was für ein toller letzter Abend!