Tagebuch

28.08.2010 - 111 km

Quiberon

Trotz der Nähe zur Straße haben wir gut geschlafen. Irgendwie hatten wir es geahnt und den Wecker bereits auf 07:00 Uhr gestellt, denn heute zeigte sich zum ersten mal blauer Himmel. So etwas beflügelte uns natürlich enorm. Bereits kurz nach 08:00 Uhr hatten wir das WoMo entsorgt und fuhren los.

Unser heutiges Tagesziel war die Halbinsel Quiberon, wo wir 2001 schon einmal gewesen waren. Wir fuhren zunächst ein wenig durch den Naturpark Grand Brière, der sich schön in der Morgensonne präsentierte. Anschließend nahmen wir die vierspurig ausgebaute N 152, die uns zügig nach Norden brachte. An einem SuperU füllten wir unsere Vorräte und den Tank für das Wochenende auf. Danach steuerten wir den Stellplatz (095) in Kerné an. Angesichts des bevorstehenden Wochenendes und des hervorragenden Wetters hatten wir befürchtet nicht unterzukommen. Doch weit gefehlt, es waren noch zahlreiche Plätze frei. Wir drückten die 5 € Parkgebühr ab und suchten uns einen ruhigen Platz im hinteren Teil mit Blick aufs Meer aus.

Schnell packten wir unsere Sachen zusammen und marschierten los. Auch heute stand eine ausgedehnte Wanderung an der Côte Sauvage entlang auf dem Programm. Zunächst folgten wir dem Weg nach Norden. Die Ausblicke auf die Steilküste waren phänomenal und wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. Die Sonne strahlte und ein angenehmes Lüftchen blies uns um die Ohren.

Côte ... ... Sauvage
Côte ... ... Sauvage

Nach gut einer Stunde erreichten wir eine kleine Bucht mit einem sehr schönen Strand, einem idealen Platz für die Mittagsrast. Bei dieser Traumaussicht schmeckte das Baguette gleich doppelt so gut. Die Ebbe setzte ein und wir konnten beobachten wie ein Felsen nach dem anderen aus dem Meer auftauchte. Wir dösten etwas uns ließen die eindrucksvolle Szenerie auf uns wirken.

traumhafte ... ... Bucht
traumhafte ... ... Bucht

Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weiterweg und genossen das grandiose Panorama. Der Wendepunkt unserer Tour bildete die malerische Ruine auf der Pointe du Percho. An diese Stelle konnten wir uns gut erinnern, denn 2001 blies uns hier ein heftiger Sturm die Regenschauer um die Ohren.

Pointe du Percho Port Rhu
Pointe du Percho Port Rhu

Dieses mal konnten wir ausgiebig die prachtvolle Aussicht auf die beiden Strände Port Rhu und Port Bra auskosten. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg.

Zurück am WoMo holten wir die Picknickdecke und die Strandausrüstung und machten uns noch einmal auf den Weg, diesmal in Richtung Süden in der Hoffnung auf einen weiteren schönen Strand. Leider war unsere Karte nicht ganz eindeutig und so mussten wir bis zum Ortszentrum nach Quiberon marschierten, bis wir uns am Grand Plage niederlassen konnten.

Quiberon
Quiberon

Am Strand herrschte reges Treiben. Von der Nachsaison war hier noch nichts zu spüren. Als Belohnung für den langen Marsch leisteten wir uns ein Eis. Anschließend machten wir uns an die 45 Minuten Rückweg. Die Abendsonne streichelte noch einmal angenehm.

Wir kochten im WoMo Würstchen mit Kartoffelbrei. Die Füße kribbelten etwas, aber die Stimmung war prächtig.

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Zum krönenden Abschluss des Tages gab es noch einen schönen Sonnenuntergang.