Dubai - Stadtbesichtigung mit Kreuzfahrt

17.11.2018

Abu Dhabi

Um möglichst früh an der großen Sheikh Zayed Moschee zu sein ging der Wecker bereits um 06:30 Uhr. Das Anlegen verzögerte sich um 15 Minuten, da wir wegen einem Altölfleck die Pier wechseln mussten. Heute war der Himmel leicht bedeckt und es war bereits in Früh zum ersten mal ziemlich schwül.

Die Moschee liegt ca. 20 km außerhalb. Da Samstagfrüh war kamen wir ganz gut durch waren kurz vor der Öffnungszeit um 09:00 Uhr da. Kostenpunkt: 70 Dh inkl. 25 Dh erhöhte Grundgebühr für die Abfahrt im Hafen. Da kann man sich einen Landausflug getrost schenken.

Auch hier war der Eintritt frei. Am Eingang gab es genaue Kontrollen der Kleiderordnung. Diejenigen die durchgefallen sind, wurden von freundlichen Helfern entsprechend "nachgerüstet".

Da wir sehr früh dran waren, hatten wir das Privileg die Moschee fast ohne Menschen fotografieren zu können. Später wimmelte es von Leuten. Das perfekte Fotolicht ließ den glänzend weißen Marmor und das große Mosaik in perfektem Licht erstrahlen. Tief beeindruckt zogen wir unsere Schuhe aus und schauten einen Sprung in das modern gestaltete Innere, wo einem sofort die riesigen Kronleuchter in Auge stachen.

Um 10:00 Uhr schlossen wir uns einer kostenlosen Englisch-sprachigen 45 minütigen Führung an. Etwas abseits der großen Massen betraten wir über einen Nebeneingang den großen Gebetsraum der Männer. Unsere Guide, die in den USA studiert hat, erklärte uns sehr anschaulich und kurzweilig die einzelnen Elemente und ihre Bedeutung für den islamischen Glauben. Da wir uns gar nicht so richtig sattsehen konnten, drehten wir noch eine Runde, um den Anmut dieser Anlage noch einmal auf uns wirken zu lassen. Es hatte sich zu etwas zugezogen und war drückend heiß.

Wir fuhren mit dem Taxi zur Marina Mall, wo wir uns etwas abkühlten und uns im Food Court mit einen Tandori Chicken Imbiss stärkten. Die Mall hat uns ansonsten nicht so sehr beeindruckt, aber vielleicht hat die Dubai Mall einfach nur die Preise verdorben.

Frisch erholt marschierten wir über das Breakwater zum Heritage Village. Eigentlich keine große Strecke, doch bei diesen Temperaturen doch eine kleine Herausforderung. Ein schöner Blick auf die Corniche und die Skyline vom Theater aus, das sich am Ende der schmalen Landzunge befindet, entschädigte für die Anstrengung, denn das Heritage Village entpuppte sich als ein von Koreaner wimmelnder Touri-Nepp, den man sich getrost schenken könnte.

Leicht durchschwitzt machten wir uns auf den Rückweg in Richtung Emirates Palace Hotel vorbei am Sheik Zayed Founder's Memorial, dem Denkmal für den ersten Präsidenten der VAE. Im Hintergrund posierten die Ethiad Towers.

Das Emirates Palace Hotel erweckte auf den ersten Blick gar nicht den Eindruck als sei es das luxuriöseste Hotel der Welt. Wir folgten der gigantischen mit Wasserspielen verzierten Auffahrt hinauf zur Lobby, in der uns absoluter Prunk in Empfang nahm. Den Mittelpunkt bildete eine riesige mit Plattgold verzierte Kuppel. Ein Trio spielte dezente Barmusik. Alles war frei zugänglich, nur der Zugang zum Strand war gesperrt. Obwohl unser leicht vergammeltes Äußeres nicht ganz zum feinen Ambiente passte, bestellten wir einen Afternoon Tea, zu dem ein Macaron und Dattel. Nicht gerade ein Schnäppchen, dafür sehr edel und lecker. Dazu gab es freies WiFi, das wir zum online Check-In nutzten, um die letzten beiden Plätze am Fenster zu reservieren.

Es begann zu dämmern, als wir uns auf den Weiterweg machten und zum neuen Palast spazierten, der so groß war, dass man das Gebäude vom Eingang aus gar nicht sehen konnte. Vorbei an den Etihad Towers und Bab Al Qasr Hotel mit seiner markanten goldenen Fassade machten wir uns auf dem Rückweg zur Corniche. Es war Wochenende und viele Einheimische nutzten die laue Sommernacht zum Flanieren. Wir folgten dem Weg für ca. eine Stunde und genossen die Eindrücke und die Blicke auf die erleuchteten Hochhäuser.

Die Strecke ganz zurück zum Hafen wäre zu weit zum Laufen gewesen und so hielten wir ein Taxi an. Auch dieser Fahrer hatte noch nie etwas von einem Cruise Terminal gehört, aber Dank moderner Navigationstechnik haben wir gemeinsam auch diese Hürde gemeistert (Kostenpunkt 30 Dh). Fazit: Abu Dhabi am Besten auf eigene Faust.

Zum Abendessen kehrten wir ins Atlantik Mediterran ein. Auf dem Pool-Deck legte der DJ auf und spielte sogar auf unseren speziellen Wunsch "Engel" von Rammstein. Um 24:00 Uhr war sail-away. Diesmal auf Grund des Lärmschutzes ohne Horn.