Färöer Inseln mit dem Auto

04.07.2018

Überfahrt

Dank des Biers schliefen wir tief und fest, nur in der Kabine war es etwas unangenehm warm, da die Lüftung nicht wirklich effektiv war. Der Himmel war bedeckt und es schaukelte merklich, obwohl man gar keine großen Wellen erkennen konnte.

Nachdem wir uns am Frühstücksbuffet ordentlich den Magen vollgeschlagen hatten (die dänischen Schnittchen waren wirklich lecker), chillten wir an Deck. Nach einiger Zeit wurde es uns doch frisch und wir schlenderten etwas durch den Shop, wo wir ein paar Dosen "Black Sheep" Bier erstanden, damit wir auf der Insel nicht ganz auf dem Trockenen sitzen. An der Rezeption holten wir uns eine Vodafone SIM Karte für die Färöer Inseln (295 DKK für 5GB Daten). Um 16:00 Uhr mussten die Kabinen geräumt werden und wir packten unsere Sachen zusammen.

Nebel kommt auf
Nebel kommt auf

Nebel zog auf und die Sichtweite betrug nur gute 100 m. Laut Karte hätte man die Inseln längst sehen müssen. Regelmäßig ertönte das dumpfe Signal des Nebelhorns. Erst als wir bereits mitten im Hafenbecken waren, erkannten wir schemenhaft den Ort. Schade, die Einfahrt hätte recht spektakulär sein können.

Tinganes
Tinganes

Auf dem Autodeck war es so eng, dass man die Türen erst öffnen konnte, nachdem die voranstehende Reihe weggefahren war. Überraschender Weise funktionierte die HERE WeGo Navigation nicht, so dass wir wie in alten Zeiten mit der Karte zurecht kommen mussten, gar nicht so einfach bei dem Nebel. Aber nach zwei mal Wenden meisterten wir auch diese Herausforderung und fanden den Weg nach Argir, einem Vorort von Tórshavn, zur Leitisgøta 2.

Die Wohnung war wie vereinbart offen und entsprach der Beschreibung in Airbnb: ein schöner und geräumiger Wohnessbereich mit einem abtrennbaren Schlafzimmer. Aufgrund des Nebels erkannten wir das eigentliche Highlight der Wohnung noch nicht: der Blick vom Esstisch auf Tórshavn. WiFi funktionierte perfekt, was wir gleich nutzten, um nach Hause zu telefonieren. Alles in allem: eine sehr empfehlenswerte Unterkunft.

Als nächstes wurde die SIM-Karte aktiviert und Offline Karten für Google-Maps heruntergeladen. Zum Abendessen gab es Spaghetti aus dem mitgebrachten Fundus.

Nachdem wir uns einigermaßen eingerichtet hatten, fuhren zum Bonus Supermarkt im Miðlon Einkaufszentrum am anderen Ende der Stadt. Auf dem Rückweg schauten wir noch ins "Downtown", um uns etwas zu orientieren. Am großen Parkplatz beim Westhafen (Skálatrøð) konnte man immer problem- und kostenlos das Auto abstellen kann. Sehr angenehm.

Westhafen
Westhafen

Wir schlenderten etwas durch Tinganes, einer kleinen Halbinsel, auf der sich der älteste Teil der Stadt befindet. Leicht gespenstisch präsentierten sich die kleinen Häuschen mit den Grasdächern. Eines davon beherbergt den Sitz des Ministerpräsidenten.