Reisebricht

14.06.2001 - 12. Tag

La Rochelle

Wir stellten um 08.00 den Wecker, damit es nicht zu spät wird. Dies hätten wir uns aber sparen können, da ein Bauer auf dem Feld vor dem Campingplatz in der Früh lärmte. Wir frühstückten im Freien: Croissants und Baguette. Plötzlich überraschten uns ein paar Regentropfen. Daraufhin räumten wir schnell zusammen, bezahlten, ließen das Abwasser ab und auf ging es nach La Rochelle.

Hafen von La Rochelle
Hafen von La Rochelle

Wir fanden schnell einen großen Parkplatz, der leider total überfüllt war. Etwas ratlos drehten wir einige Runden und wagten uns schließlich auf den Busparkplatz. Zu Fuß machten wir uns auf Richtung Hafen. La Rochelle ist eine schöne Stadt; es gibt viele Cafe's und Läden. Wir gingen zu den Türmen des Vieux Port und liefen ein Stück auf der Stadtmauer. Um einen Blick von oben auf den Hafen werfen zu können, bestiegen wir den Tour Saint-Nicolas. Wir waren erstaunt, welch Gewirr von Gängen und Sälen wir im Inneren vorfanden; für die Kinder war es ein kleines Abenteuer.

Aquarium von La Rochelle
Aquarium von La Rochelle

Unser Hauptziel in La Rochelle war jedoch das Aquarium, das uns eine beeindruckende Ausstellung bot. Besonders imposant war für uns das Haibecken, das sich über mehrere Stockwerke erstreckt. Runde Fensterscheiben erlauben die riesigen Fische aus nächster Nähe zu beobachten. Sehenswert war auch die Südseeabteilung mit Moränen, Shrimps, Korallenfischen, ... . Alle Erklärungen erfolgten auch in englischer Sprache. Fazit: der relativ hohe Eintrittspreis hat sich rentiert.

Gegen 15.30 brachen wir Richtung Bretagne auf. Inzwischen hatte es sich zugezogen; später fing es an zu nieseln und dann zu regnen. Deshalb beschlossen wir auf direktem Weg nach Locmariaquer zu fahren. Leider war recht viel Verkehr; im Nantes hatte es sogar Stau, so dass sich die Fahrt wieder einmal etwas hinzog.

Wir ersparten uns das Abendessen im WoMo und steuerten bei Vannes einen McDonalds an; die Kinder erfreuten sich an einer Junior-Tüte. Inzwischen hatte es auch aufgehört zu regnen. Sollten wir wieder einmal Glück mit dem Wetter haben? Gemäß Beschreibung fanden wir schnell den gesuchten Stellplatz in Locmariaquer; er liegt romantisch hinter den Dünen und war schon fast voll mit WoMos.

Pointe de Kerpenhir Locmariaquer
Pointe de Kerpenhir Locmariaquer

Wir wollten uns noch etwas die Beine vertreten und brachen deshalb zu einem kleinen Spaziergang in den Dünen auf. Mehr durch Zufall gelangten wir zum Pointe de Kerpenhir und blickten auf die Einfahrt in den Golfe du Morbihan. Es herrschte eine fantastische Abendstimmung; Werner hat tolle Fotos geschossen.