Reisebricht

16.06.2001 - 14. Tag

Megalithen / Cotê Sauvage

Heute war eine unruhige Nacht; es hatte einen heftigen Sturm, dessen Regenschauer gegen das WoMo klopften. Alles in allem nicht die besten Vorboten für den kommenden Tag! Unser Stellplatz-Frühstück bestand wie immer aus Müsli. Wir zogen los Richtung Carnac; es herrschte Schauerwetter: starker Wind und kurze Regengüsse.

Kermario
Kermario

Heute morgen wollten wir uns die Megalithenfelder von Carnac zu Gemüte führen. In Kermario gab es ein kleines Besucherzentrum, dessen Eintritt frei war. Ein Modell der gesamten Anlage eröffnete einen instruktiven Überblick; auch die kleine Ausstellung war recht interessant. Die Megalithen selbst waren wieder umzäunt. Nach den Erfahrungen vom Vortag entschlossen wir uns zu einem Spaziergang am Zaun entlang. Was hat unsere Vorfahren bewogen, so viele Steine hier aufzustellen? Es wird wohl für immer ihr Geheimnis bleiben. Wir fuhren weiter nach Le Menec; es bot sich uns ein ähnliches Bild. Die Steine waren hier aber irgendwie kleiner. Es hatte gerade einen Regenschauer und wir besichtigten die Steine vom WoMo aus; man sitzt sowieso etwas höher. Nachdem wir von den Megalithen genug gesehen hatten, zogen wir weiter Richtung Halbinsel Quiberon.

Cotê Sauvage
Cotê Sauvage

Nach einem Tank- und Einkaufsstop parkten wir am Anfang der Cotê Sauvage hinter Portivy. Ausgestattet mit K-Way und Wanderstiefeln brachen wir zu einer Klippenwanderung auf. Der Sturm und die dunklen Wolken sorgten zusammen mit der gigantischen Dünung für ein sehr beeindruckendes Landschaftsbild. Besonders gefiel uns eine kleine Sandbucht bei Port Blanc. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob wir Glück oder Pech mit dem Wetter hatten; aber ohne Sturm wäre diese Küste wohl nicht so imposant gewesen.

Cotê Sauvage
Cotê Sauvage

Wir gingen zurück zum WoMo; gerade rechtzeitig vor dem nächsten Schauer. Der Hunger wurde mit den zuvor gekauften Baguette mit Leberwurst und Salami gestillt. Wir fühlten uns so richtig "sauwohl" in unserem WoMo in mitten des Getöses. Nach einer Weile fuhren wir weiter Richtung Süden und suchten einen Parkplatz für eine zweite Wanderung. Irgendwie schien der Wind sogar noch stärker geworden zu sein und die Küste wirkte faszinierend wild; sie machte ihrem Namen alle Ehre. Wir wanderten zu einer kleinen Landzunge. Die Kinder durften auf den Felsen herumkraxeln und hatten jede Menge Spaß. Zurück am WoMo fuhren wir noch mal nach Port Blanc.

Camping Les Sable Blanc
Camping Les Sable Blanc

Inzwischen hatte sich das Wetter aufgeklärt und wir steuerten den Campingplatz Les Sables Blancs in Plouharnel an, der landschaftlich sehr schön inmitten von Dünen gelegen ist. Nachdem wir alle geduscht hatten, kochte Carola im WoMo: Suppe und Chinagericht. Nach dem Essen führte uns ein kleiner Verdauungsspaziergang zum Strand, wo die Kinder unzählige schöne Muscheln sammelten. Danach fielen wieder einmal alle todmüde in die Betten.