Reisebricht

27.06.2001 - 25. Tag

Mont Saint Michel

Nach dem Frühstück zogen wir los; unser letzter Tag in der Bretagne brach an. Heute war nur frühmorgens blauer Himmel; später zogen dunkle Schauerwolken auf, von denen wir aber verschont blieben. Gegen Abend verzogen sich die Wolken wieder; die Temperaturen waren angenehm frisch.

Dol de Bretagne
Dol de Bretagne

Die erste Station des Tages war ein Menhir südlich von Dol de Bretagne; er war ganz imposant: 5m hoch und steht wohl schon seid tausenden von Jahren hier. Weiter ging es in Richtung Mt. St-Michel. Als erstes wurden wir von einem riesigen Parkplatz voll mit Bussen empfangen, auf dem es nur so wimmelte. Wir drückten die 30 FF Parkgebühr ab und uns war klar, dass wir hier nicht Übernachten wollten. Anschließend ging es an die Besichtigung.

Mt. St-Michel
Mt. St-Michel

Einen ersten Eindruck vermittelte uns die Grande Rue, in der es eine Unzahl von Hotels, Restaurants und Souvenirläden gab. Es war fast kein Durchkommen. Spätestens jetzt wurde uns klar, dass wir hier im französischen Neuschwanstein gelandet sind. Wir kletterten die Stufen hoch und machten uns an die Besichtigung der Abtei. Der Weg führte uns über eindrucksvoll ineinander gebaut Etagen und Säle hinauf zur Kirche, die sehr weihevoll ist. Es war gerade heilige Messe. Leider gab es erst um 14.30 Uhr eine deutschsprachige Führung, was uns zu spät war. Nach der Besichtigung des Klosters bummelten wir noch etwas durch die Läden und kauften einige Postkarten. Danach verließen wir diesen Tourismus-Tempel und fuhren weiter Richtung Fougères.

Fougères
Fougères

Mit etwas Glück stach uns gleich ein guter Parkplatz ins Auge. Ausgestattet mit einem Stadtplan, den wir uns im Office de Tourisme besorgt hatten, machten wir uns auf zum Stadtrundgang. Fougères ist ein nettes kleines Städtchen mit mittelalterlichen Häuschen und alten Kirchen. Den besten Blick auf die Burg hat man vom Jardin Public aus, einem schön angelegten Park. Wir schlendern zur Burg und anschließend ging es durch einen weiteren Park mit zahlreichen Skulpturen und Brunnen zurück zum WoMo. Um die Jahrhundertwende war Fougères das Zentrum der französischen Schuhherstellung; ein kleines Museum erinnert an diese Zeit. Bei der Burg fanden wir eine nette Crêperie, in der wir zu Abend aßen. Da es schon relativ spät war, entschlossen wir uns, auf den eigentlich angepeilten Camping Municipal zu verzichten und stattdessen auf einem Parkplatz unterhalb der Burg zu übernachten, auf dem bereits ein anderes WoMo stand.