Reisebricht

10.06.2001 - 8. Tag

Cognac / Port-des-Barques

Wir schliefen bis 08.45! Wer hätte dies gedacht; mitten in einer Stadt auf einem Parkplatz. Gegen morgen hörten wir Tropfen auf dem Dach und hatten schon schlimme Befürchtungen. Doch wir wurden eines besseren belehrt. Bis wir unser Müsli im WoMo gelöffelt hatten und endlich in die Gänge kamen, rissen die Wolken auf und die Sonne kam heraus.

Hennessy
Hennessy

Um 11.00 begann die Führung bei Hennessy. Zuvor kauften wir noch in dem kleinen Laden ein, in dem wir gestern kein Glück hatten. Zu Beginn der Führung setzten wir mit dem Boot über die Charente. Anschließend gab es eine gut gemachte Multimedia Show über die Herstellung und Lagerung des Cognacs. Dann wurden uns die Lagerhallen mit unzähligen Fässern gezeigt. Es herrschte ein unbeschreiblich angenehmer Duft; an den Wänden war der berühmte schwarze Schimmelpilz zu sehen. Nachdem wir wieder zum anderen Ufer übergesetzt hatten, gab es noch eine Verkostung im Museum. Werner konnte nicht widerstehen und kaufte zwei sündhaft teuere Flaschen. Wir gingen zurück zum WoMo und machen Brotzeit auf einer Parkbank am Ufer der Charente. Danach brachen wir auf.

Carola
Carola

Nächste Station war Marennes, die wohl bekannteste Austernstadt Frankreichs. Leider verpassten wir die Rundfahrt durch die Austernparks um nur 5 Minuten. Es war die einzige am Tag; das ist wohl der Preis für die Vorsaison. Wir schauten uns etwas um und beschlossen dann einen Stellplatz in Port-des-Barques anzufahren. Der Stellplatz ist nur durch einen schmalen Damm vom Meer getrennt; vom Fahrerhaus aus hatten wir einen Blick auf das Meer!

Heute hatte es zum ersten mal richtig starken Wind, so wie wir es von der Nordsee her gewohnt waren. Wir wollten die Gelegenheit nutzen, um unseren Lenkdrachen fliegen zu lassen. Leider fanden wir keinen geeigneten Platz. Als Alternative brachen wir zu einem Spaziergang zur Ile de Madame auf. Diese kleine Insel ist über einen Damm erreichbar, der nur bei Ebbe passierbar ist.

Sonnenuntergang Ile de Madamme
Sonnenuntergang Ile de Madamme

Wir umrundeten die Insel im Sauseschritt, da wir nicht genau wussten, wann die Flut wieder einsetzt. Auf dem Weg eröffneten sich tolle Ausblicke. Carola und die Kinder erhielten endlich den ersehnten Auslauf.

Wir aßen im WoMo Kartoffel mit Butter; für draußen war es zu windig. Nach dem Essen unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang am Strand; es war ein tolles Licht. Wir beobachteten einige Windsurfer, wie sie über das Meer fegten. Abends saßen wir im Führerhaus und schauten dem Sonnenuntergang zu.