Grömitz

Einleitung

Ein Abstecher an die See hatte in den Pfingstferien fast schon Tradition. Nachdem wir in den letzten Jahren häufig auf Sylt gewesen waren, stand uns etwas Abwechslung im Sinn. Unsere Wahl fiel heuer auf das Ostseebad Grömitz, wo wir auf dem Rückweg von unserer Norwegentour schon einmal gestanden waren.

Die Ostsee überzeugte durch ihre gepflegten Seebäder. Die Strände waren zwar nicht so imposant wie an der Nordsee, doch die Strandkörbe und Promenaden verbreiteten ein angenehmes Flair. Ein kurzer Abstecher auf die Seebrücken wurde immer mit einem lohnenden Panorama belohnt. Besonders toll war, dass der Radweg fast immer unmittelbar am Meer entlang verlief und somit kein Deich die Aussicht einschränkte.

Um unseren Aktionsradius zu erhöhen, nahmen wir den leeren Fahrraddachständer mit. Leider reichte die Zeit nicht aus, um all die lohnenden Ziele abzuklappern. Wenn das nicht ein Grund ist, noch einmal an der Ostsee vorbeizuschauen.

Das Wetter war anfangs etwas regnerisch und kühl, doch in der zweiten Hälfte der Woche wurden wir mit wirklich traumhaftem Sonnenschein verwöhnt.

Insgesamt sind wir 2250 km gefahren.

Karte

Die Ferienwohnung mieteten wir bei Renate und Bernd Kronenberg über das Internet. Die Abwicklung verlief ohne Probleme.

Die 5*-Wohnung lag ruhig in der Rosenstraße 28. Sie war sehr großzügig geschnitten und sehr gut ausgestattet (Flachbild TV, W-LAN, Stereo-Anlage, ...). Im Keller hatte es sogar eine Sauna und einen Fitnessraum. Im gepflegten Garten standen Liegen und ein Strandkorb zur Verfügung. Wenn es etwas wärmer gewesen wäre, hätte man auf der sonnigen Terrasse schön frühstücken können.

Bei der nicht weit entfernten Residenz am Yachthafen, Haffkamp 17-19, liehen wir uns Fahrräder. Kostenpunkt für eine Woche für 4 Räder: 100 €. Besonders positiv zu erwähnen ist, dass wir die Fahrräder am letzten Tag einfach vor die Tür stellen und so viel Zeit gewinnen konnten.


29.05.2010 - Anreise

Abfahrt war wie üblich kurz nach 01:30 Uhr. Es war trocken und wenig Verkehr, so dass wir gut vorankamen. Nach 630 km war Tankstopp und Frühstückspause bei McDonald's in Buchholz (Aller) angesagt. Diesmal achteten wir peinlich genau darauf, dass nichts liegen blieb. Kurz nach 10:00 Uhr waren wir in Grömitz und parkten unseren roten Golf vor der Ferienwohnung.

Da wir noch nicht in die Wohnung konnten, machten wir zunächst einen Abstecher an den Strand und schlenderten an der Promenade entlang. Die Sonne strahlte und eine leichte Brise sorgte dafür, dass es angenehm frisch war. Wir schauten noch in die Fußgängerzone und versuchten uns etwas in der neuen Umgebung zu orientieren.

etwas müde von der langen Fahrt Blick von der Seebrücke
etwas müde von der langen Fahrt Blick von der Seebrücke

Anschließend holten wir uns die Räder und brachen zu einem kurzen Ausflug in Richtung Norden auf. Der Weg führte aussichtsreich auf einem kleinen Deich entlang. Wir machten öfters einen Abstecher zum Strand: Ganz anders als an der Nordsee hatte es nur relativ niedrige Dünen und wenig Tide. Zum Baden sicherlich herrlich, doch dafür musste es noch merklich wärmer werden.

Nach dem Einräumen gingen wir noch einmal an den Strand und dösten etwas in der Sonne. Werner und die Kinder stachen mit einem Tretboot-Schwan in See.

Fahnen bei der Seebrücke Strandkörbe
Fahnen bei der Seebrücke Strandkörbe

Zum Abendessen kehrten wir beim Italiener "Al Ponte" ein, wo wir windgeschützt draußen essen konnten. Trotz der netten Abendstimmung war nicht allzu viel los. Man merkte deutlich noch die Nebensaison.

Die Müdigkeit machte sich bemerkbar und so zog es uns doch bald zurück. Den Sieg von Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Song Contest haben wir verschlafen.


30.05.2010 - Lübeck / Travemünde

Der Wetterbericht hatte leider Recht behalten. In der Nacht hatte es geregnet und der Himmel war wolkenverhangen. Wir beschlossen deshalb nach Lübeck zu fahren und uns die altehrwürdige Hansestadt etwas anzuschauen. Da Sonntag war, fanden wir ohne Probleme einen kostenlosen Parkplatz an der Untertrave, von wo aus es nur ein Katzensprung zum Holstentor war.

Holstentor Glandorpsgang
Holstentor Glandorpsgang

Wir folgten dem Stadtrundgang und schlenderten durch die Innenstadt. Leider wollte der Regen nicht nachlassen, so dass alles etwas trostlos wirkte. Dennoch beeindruckten die kleinen Krankenzimmer des Hl. Geist-Spitals und das Rathaus. Natürlich konnten wir auch der Versuchung nicht widerstehen und verkosteten beim Niederegger das berühmte Lübecker Marzipan.

Rathaus Marzipan
Rathaus Marzipan

Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter nach Travemünde, wo wir beim Hafen parkten (3 €). Es war allgemeiner Tag der offenen Tür und trotz des relativ durchwachsenen Wetters waren viele Leute unterwegs. Wir flanierten an der Promenade entlang, wo uns sogleich die großen Fährschiffe am Skandinavienkai ins Auge stachen. Vielleicht wäre eine Tour nach Schweden gar keine schlechte Idee.

Am Ostpreußenkai konnten wir einige historische Schiffe besichtigen. Als wir die Mole erreicht hatten, zog eindrucksvoll eine Frachtfähre vorbei. Die Sonne blinzelte gelegentlich durch die Wolken und ließ die Strandkörbe kurz erstrahlen.

Frachtfähre Strandkörbe
Frachtfähre Strandkörbe

Für den Rückweg wählten wir die Strecke am Meer entlang, die hinter Timmendorfer Strand direkt am Meer verlief. Ein Seebad folgte dem anderen. Die Sonne kam heraus und es dampfte mächtig.

Wir kochten in der FeWo Spaghetti. Eigentlich wollten wir noch etwas radeln, aber es begann erneut zu regnen.


31.05.2010 - Hamburg

Auch heute begrüßte uns Regen am Morgen. Folglich musste erneut ein Schlechtwetterprogramm herhalten. Hoffentlich bleibt das nicht so, denn bald würden uns die Ideen ausgehen.

Gegen 08:30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Hamburg (ca. 115 km). Unser Ziel war das Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnausstellung der Welt. Dank Navi fanden wir ohne Probleme zum Parkhaus am Rödingsmarkt (Tageskarte 13 €). Nur der dichte Verkehr in der Innenstadt nervte etwas.

Eine Vorabinformation im Internet hatte ergeben, dass besonders bei Regenwetter die Wartezeiten nicht unerheblich sind. Wir hatten prophylaktisch für Donnerstag ein Fasttrack-Ticket reserviert, doch das nutzte uns heute nicht wirklich. Aus den am Eingang prognostizierten 55 Minuten wurden letztendlich 90 Minuten.

Harz Nakedeis
Harz Nakedeis

Aber unsere Geduld wurde mit einer eindrucksvollen Ausstellung belohnt. Hier waren ohne Zweifel wahre Künstler mit großer Phantasie und Geduld am Werk. Unendliche viele kleine liebevolle, manchmal nicht ganz jugendfreie, Details wollten auf über 10000 m2 entdeckt, bestaunt und fotografiert werden: Feuerwehreinsätze, Kriminalszenen, Aliens, ... .

Knuffingen ... ... bei Nacht
Knuffingen ... ... bei Nacht

Alle 15 Minuten wurde es Nacht und unzählige kleine LEDs ließen die Anlage in einem stimmungsvollen Licht erstrahlen. Zusätzlich zu den Zügen waren auch zahglreiche Fahrzeuge unterwegs. Dank der Regulierung der Besucherzahl hielt sich das Gedränge in Grenzen.

Stau im Tunnel Kiruna
Stau im Tunnel Kiruna

Gegen 15:00 Uhr verließen wir die Ausstellung. Es hatte aufgehört zu regnen, so dass einem Stadtrundgang nichts mehr im Wege stand. Zunächst schauten wir uns die neuen Bauten der Hafen City beim Sandtorkai an. Anschließend schlenderten wir an der Norderelbe entlang in Richtung Landungsbrücken, wo wir bei den Dreharbeiten einer Szene der Vorabendserie "Großstadtrevier" zuschauen konnten.

Sandtorkai Speicherstadt
Sandtorkai Speicherstadt

Nachdem das Wetter immer mehr aufmachte, entschlossen wir uns zu einer Hafenrundfahrt. Unsere letzte Fahrt lag doch schon über 10 Jahre zurück. Diesmal fiel unsere Wahl auf eine kleine Barkasse der Reederei Glitscher. Aufgrund des geringen Andrangs konnten wir einen Spezialpreis von 30 € für uns vier aushandeln (normal 42 €). Zunächst fuhren wir durch die Speicherstadt, dann entlang der eindrucksvollen Docks der Werft Blom + Voss, wo es unter anderem imposante Luxus-Yachten zu sehen gab.

Container Hafen Hafen City
Container Hafen Hafen City

Im Container-Hafen wurde gerade ein riesiges Containerschiff der chinesischen Reederei COSCO entladen. Auf der Norderelbe kam das Boot im Fahrwasser eines Frachters richtig zum Schaukeln. Der Ausblick auf die Stadt war sehr eindrucksvoll.

Den Abschluss des Tages bildete ein Spaziergang zum Rathaus. In der Fußgängerzone stärkten wir uns beim McDonald's. Anschließend ging es über die Binnenalster, den Jungfernstieg und den edlen Geschäften entlang der Alsterarkaden zurück zum Parkhaus.

Es herrschte eine eindrucksvolle Abendstimmung. Im Norden hatten sich die dunkeln Wolken länger gehalten und der letzte Schauer war gerade am Abziehen.


01.06.2010 - Kellenhusen / Dahme

Eigentlich hätte sich Carola zu ihrem Geburtstag strahlenden Sonnenschein gewünscht, doch der Himmel war bedeckt und es fröstelte Werner leicht, als er mit dem Rad die frischen Kieler Brötchen holte. Aber es regnete zumindest nicht mehr, so dass einer zünftigen Radtour nichts im Wege stand.

Zunächst schauten wir zum Yachthafen in auf das Ostseebad Grömitz. Da jedoch der Radweg bald endete, entschieden wir uns, trotz der dunklen Wolken am Horizont in Richtung Norden zu radeln. Ein frischer Wind aus Nordost sorgte dafür, dass wir nicht allzu schnell vorankamen. Der Radweg führte auf dem Deich entlang und bot auf der einen Seite Ausblicke auf das Meer. Auf der anderen Seite wechselten sich saftig grüne Wiesen und gelbe Rapsfelder ab.

Strand in Kellenhusen in der Hängematte
Strand in Kellenhusen in der Hängematte

Nach einer guten Stunde lud die Strandpromenade von Kellenhusen zu einer kurzen Rast ein. Wir schlenderten auf der Seebrücke entlang und chillten etwas in den Hängematten. Gelegentlich brach der Himmel auf und die Sonne streichelte etwas. Danach ging es weiter - vorbei am kleinen Leuchtturm in Dahmeshöved - in Richtung Dahme. Auch dort hatte es eine Promenade. Wir stärkten uns mit einem Backfischbrötchen.

Wir folgten dem Weg noch etwas in Richtung Norden. In der Ferne sahen wir die mächtigen Bögen der Fehmarnsundbrücke. An einem der zahlreichen Strandübergänge bogen wir ab und ließen uns im Sand nieder. Wir dösten etwas und genossen die Ruhe. Für eine halbe Stunde kam die Sonne heraus und es wurde richtig warm, so hatten wir uns das eigentlich vorgestellt. Nach einiger Zeit machten wir uns entspannt auf den Rückweg. In Dahme spielten wir noch eine Runde Minigolf an einer recht ansprechend gestalteten Anlage.

Da es zum Draußensitzen zu kalt war, beschlossen wir in der FeWo zu kochen. Der Abend klang bei einem Glas Rotwein gemütlich auf der Couch aus.


02.06.2010 - Hansapark

Endlich kam der lang ersehnte Sonnenschein! Um 06:30 Uhr ging bereits der Wecker. Schnell radelte Werner zum Bäcker. Heute gab es allerdings keine Kieler, da sie beim ersten Backgang verbrannt waren.

Unser Ziel für heute war der Hansapark bei Sierksdorf (Eintrittspreis 100 € + 2 € Parken). Kurz vor 09:00 Uhr standen wir bereits auf dem Parkplatz und waren eine der ersten, die in den Park konnten. Wir nutzten die Zeit bis die Fahrgeschäfte öffneten, um eine kleine Orientierungsrunde zu drehen. Die morgendliche Sonne sorgte für ideale Fotobedingungen.

Plaza del Mer Blick vom Holstein Turm
Plaza del Mer Blick vom Holstein Turm

Der Park war sehr gepflegt und bot zahlreiche Attraktionen. Im Vergleich zum Europapark war er jedoch erheblich kleiner. Den Kindern hatte es besonders der "Fluch von Novgorod" angetan, eine Achterbahn mit Katapultstart und Überkopfschraube. Zum Abschluss der Fahrt ging es in einem Turm senkrecht nach oben und anschließend im Dunkeln nach unten. Weitere Highlights waren die Looping Achterbahn Nessie, ein Hochseilgarten, sowie diverse Wildwasserbahnen.

Monte Zuma Leuchtturm
Monte Zuma Leuchtturm

Wir waren bereits 1987 hier gewesen und konnten uns noch an einiges erinnern, so z.B. die aussichtsreiche Fahrt im über hundert Meter hohen Holstein-Turm. Natürlich gab es auch sehenswerte Shows und eine beschauliche Blumenmeer-Bootsfahrt für die ältere Generation.

Fluch von Novgorod Torre del Mar
Fluch von Novgorod Torre del Mar

Dank der Nebensaison herrschte trotz des Traumwetters wenig Andrang, so dass wir nirgends anstehen mussten. Positiv zu erwähnen sind auch die sehr zivilen Essenspreise im Park. Fazit: ein sehr lohnendes Ziel.

Die Kinder hatten keine Lust zum Essen zu gehen und so kochten wir Spaghetti in der FeWo. Wir konnten auf der Terrasse essen, obwohl sie schon im Schatten lag. Wer hätte das gedacht!

Nach dem Essen montierte Werner die Räder aufs Dach. Den Dachständer hatten wir extra mitgenommen, damit unser Aktionsradius nicht so eingeschränkt ist.


03.06.2010 - Timmendorfer Strand

Ein Blick aus dem Fenster genügte und es war klar: Auch heute war wieder Traumwetter angesagt, so dass der geplanten Radtour nichts im Wege stand. Bereits gegen 08:30 düsten wir ab.

Unser Ziel war ein Parkplatz am Ortsende von Sierksdorf (Gebühr 3 €). Es war bereits angenehm warm, so dass wir sogleich die kurzen Hosen anziehen konnten. Wir folgten dem Radweg am Strand entlang in Richtung Süden. Da es noch recht früh am Tag war, waren wir fast alleine unterwegs.

Die Ortschaften mit ihren Promenaden reihten sich dicht an dicht. Zahlreiche Aussichtspunkte luden zu einem Fotostopp ein. Eindrucksvoll posierten die bunten Strandkörbe in der Morgensonne.

Haffkrug Niendorf
Haffkrug Niendorf

Ein leichter Rückenwind sorgte dafür, dass wir relativ zügig das mondäne Seebad Timmendorfer Strand erreichten. Der Radweg führte durch einen lichten Kiefernwald, auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite imposante Villen. Den Strand und den Kurpark hoben wir uns für Nachmittag auf.

Nahtlos folgte der Ort Niendorf mit seinem kleinen Fischereihafen. Da wir noch nicht ausgelastet waren, beschlossen wir noch nach Travemünde zu fahren. Am Ortsausgang führte der Radweg hinauf zur Brodtener Steilküste und verlief dann unmittelbar am Klippenrand entlang. Der Ausblick auf die Lübecker Bucht mit ihren zahlreichen Schiffen war grandios.

Herrmannshöhe Travemünde
Herrmannshöhe Travemünde

Bald erreichten wir die Promenade von Travemünde, wo wir bereits am Sonntag gewesen waren. Jetzt bei Sonnenschein entfaltete der Ort sein wahres Flair. Nachdem wir uns mit einem leckeren Fischbrötchen gestärkt hatten, machten wir uns vergnügt auf den Rückweg. Bei der Herrmannshöhe rasteten wir etwas und genossen noch einmal die Aussicht auf die Ostsee. In der Ferne zog eine Fähre ihre Bahn.

Zum Baden suchten wir uns einen Platz am Anfang von Timmendorfer Strand aus. Entspannung pur war angesagt. Nur das Wasser war mit 12°C doch etwas zu kalt zum planschen, aber das waren wir ja gewohnt.

Während der Weiterfahrt lud der Dünengolf in Scharbeutz zu einem Stopp ein. Hier wurde mit echten Golfschlägern nach leicht anderen Regel als beim Minigolf gespielt; eine ganz witzige Idee. Die wärmenden Strahlen der Abendsonne sorgten für ein angenehmes Ambiente.

Langsam machte sich der Hunger bemerkbar und wir kehrten bei dem Griechen "Corfu" bei der Seebrücke in Haffkrug ein, wo wir gut gesessen haben. Zum Auto war es nur noch ein Katzensprung.


04.06.2010 - Fehmarn

Heute morgen waren wir zunächst etwas verunsichert, denn der Himmel war bedeckt und nur an wenigen Stellen versuchte die Sonne durchzukommen. Nach dem Frühstück zeigten sich einige blaue Flecken, so dass wir doch zu unserer Radtour auf Fehmarn aufbrachen, schließlich zählt die Insel zu den sonnenreichsten Gegenden Deutschlands.

Ausgangspunkt unserer Tour war der kleine Hafen in Orth. Schnell montierten wir die Räder ab und düsten los. Das erste Ziel war der Leuchtturm in Flügge, der sich leider hinter einem Gerüst versteckte. Anschließend folgten wir dem Radweg in Richtung Norden, der auch diesmal meistens auf dem Deich verlief, so dass man sowohl die vorgelagerten Dünen als auch die zahlreichen Seen und Felder im Landesinneren bewundern konnte. Gelegentlich war der Weg etwas holprig und mühsam, aber die Landschaft entschädigte für alles.

Sulsdorfer Wiek Radweg
Sulsdorfer Wiek Radweg

Nach ca. 90 Minuten passierten wir den kleinen Leuchtturm bei Westmarkelsdorf und fuhren weiter nach Osten in Richtung Puttgarden. Der Weg verlief ein Stück hinter dem Deich auf einer Teerstraße. Zudem hatten wir leichten Rückenwind, so dass wir recht zügig vorankamen. Auch die Strände an der Nordseite der Insel waren nicht minder sehenswert. Zusätzlich konnten wir am Horizont die großen Frachter und Fähren bestaunen. An einem Strand war Mittagspause in aussichtsreicher Lage angesagt.

Unser Ziel war das Niobe Denkmal. Kurz vorher meldete Franziska einen Platten! Da wir kein Flickzeug dabei hatten, suchten wir Hilfe im Campingplatz neben an. Hier wurde uns sehr freundlich geholfen. Nach dieser unfreiwilligen Pause schauten wir noch kurz zum Denkmal und machten uns dann vergnügt auf den Rückweg.

Badestrand Hafen in Orth
Badestrand Hafen in Orth

Zurück am Leuchtturm lud ein Strand zu einer kleinen Rast in den Dünen ein. Wir ruhten uns etwas aus und spielten im Sand. Es war angenehm warm. Leider konnten wir nicht allzu lange bleiben, denn wir mussten heute noch unsere Sachen zusammenpacken. Schade, bei diesem grandiosen Wetter hätten wir es noch ein paar Tage ausgehalten. Nach einer weiteren guten Stunde Fahrt erreichten wir unser Auto in Orth.

Eigentlich wollten wir nach Burg zum Essen fahren. Doch am Hafen entdeckten wir die "Taverne Syrtaki", einen Griechen, wo man schön in der Abendsonne sitzen konnte. Warum also in die Ferne schweifen. Nach dem Essen schauten wir noch kurz zur Mole vor und genossen einen letzten Blick auf die Fehmarnsundbrücke.


05.06.2010 - Rückfahrt

Der letzte Tag des Urlaubs war bereits gekommen. Kurz nach 07:00 Uhr gaben wir die Schlüssel ab und machten uns auf den Weg nach Süden.

Wildpark an den Elchen
Wildpark an den Elchen

Auch heuer legten wir einen Zwischenstopp in Schweinfurt bei Roland und Karin ein, wo wir wieder einmal mehr vorzüglich verköstigt wurden. Natürlich durfte der tranditionelle Spaziergang zum Wildpark an den Elchen auch nicht fehlen. Nach einem gemütlichen Plausch auf der Terrasse machten wir uns gegen Abend endgültig auf den Heimweg.

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 21. April 2013 13:55