Karibik Kreuzfahrt

08.12.2019

Fort-de-France, Martinique

Herrlicher Sonnenschein begrüßte uns heute morgen. Da das Schiff aufgrund eines medizinischen Notfalls mit maximaler Geschwindigkeit gefahren war, lagen wir zum Sonnenaufgang bereits am Pier Pointe Simon, der sich nur einen Katzensprung vom Zentrum entfernt befindet. Die noch tiefstehende Sonne sorgte für ein tolles Fotolicht. Von unserem Frühstücksplatz aus hatten wir einen schönen Blick auf die Hauptstadt Fort-de-France und die grünen Berge. Ein perfekter Regenbogen rundete das Bild ab.

Fort-de-France
Fort-de-France

Ein Kleinbus brachte uns in 30 Minuten zum Ausgangspunkt unseres Landausflugs "Regenwaldwanderung" bei der Fontaine Didier (14°39'33.8"N, 61°05'33.1"W).

Der gut zu gehende, wenn auch etwas matschige, Weg führte durch den Nationalpark Pitons du Carbet fast eben eine Schlucht oberhalb des Jardin de Balata entlang. Die Luft fühlte sich wie in einem Treibhaus an, was das Ganze auch ohne große Anstrengung zu einem schweißtreibenden Unterfangen machte. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, denn die Tage zuvor hat es oft stark geregnet.

Unser Guide war auf Martinique geboren und gab interessante Erklärungen. Wir sahen Bananen, Bambus in allen Variationen, Yam-Wurzeln, Vanille und üppige Farne. Auf einem Blatt entdeckten wir eine handtellergroße Vogelspinne. Die markanten Gipfel versteckten sich wie die meiste Zeit des Jahres in den Wolken. Zahlreiche Einheimische nutzten den Sonntagvormittag zu einem Spaziergang im Grünen. Als Mückenschutz verwendeten wir Nobite und hatten keine Probleme mit lästigen kleinen Stechern.

BananenCarola im Regenwald
BananenCarola im Regenwald
FarnBambus
FarnBambus

Nach zwei Stunden Wanderung erreichten wir Ancienne Station Spa D'absalon (14°40'36.9"N, 61°05'42.2"W), wo uns der Bus abholte und anschließend zurück zum Schiff brachte. Unterwegs hielten wir noch kurz in Balata bei einem Sacré Coeur Verschnitt etwas oberhalb der Hauptstadt, von wo aus man einen schönen Blick auf die Bucht hatte. Im Inneren der Kirche bröckelte der Putz von den Wänden.

Balata - Sacré CoeurAusblick auf Fort-de-France
Balata - Sacré CoeurAusblick auf Fort-de-France

Fazit: ein gut organisierter und lohnender Ausflug.

Nachdem wir uns im Ankelmannsplatz etwas abgekühlt hatten, spazierten wir in die Stadt. Da Sonntag war, hatten die Geschäfte geschlossen und die Stadt wirkte ausgestorben. Andere Mitreisende, die einen Strandtransfer gebucht hatten, berichteten, dass es am Meer fast kein Durchkommen gab. Ansonsten machte der Ort einen leicht verhauten Eindruck. Selbst von der Bibliothèque Schœlcher löste sich der Putz. Das Fort wird immer noch militärisch genutzt und kann nicht besichtigt werden. Davor gibt es einen kleinen mit einigen Palmen verzierten Strand, von dem man einen schönen Blick auf das Schiff hatte. Aus einem Ghetto-Blaster dröhnte laute Musik.

StrandKolonialhaus
StrandKolonialhaus

Im Cruise-Terminal erstanden wir im Duty Free eine Flasche Barbados Rum der Destilliere Mount Gay. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Pool, bis das Atlantic Classic erneut zu einem vorzüglichen 5-Gang Menü einlud. Ein Absacker an der Außenalster beschloss diesen schönen Tag.