Karibik Kreuzfahrt

11.12.2019

Saint John's, Antigua

Pünktlich zum Sonnenaufgang liefen wir in die Bucht von Saint John's ein, ein Ereignis, das wir immer gerne vom Balkon aus beobachteten.

Einfahrt Saint John's
Einfahrt Saint John's

Die "Mein Schiff 2" machte an dem etwas kleineren Heritage Quay fest. Beim Frühstück im Freien mussten wir aufgrund einiger tropischer Regenspritzer Zuflucht unter dem Dach suchen, was bei den angenehmen Temperaturen kein wirkliches Problem darstellte.

Heute hatten wir die "Best of Paradise Valley Beach Island Tour" bei Gordon Finch gebucht. Bereits von oben konnten wir den vereinbarten Treffpunkt ausmachen. Kurz nach uns legten noch zwei größere Schiffe an. Gemeinsam mit einem weiteren Paar von der Mein Schiff 2 und unserem Fahrer Hector ging es pünktlich los.

Unser erstes Ziel war die Devils Bridge (17°06'00.8"N, 61°40'43.4"W) an der Westküste der Insel. Die Fahrt durch das Landesinnere zeigte die Armut dieser Inseln, denn mehr als etwas Bananenanbau gibt es nicht. Zahlreiche Häuser waren noch gekennzeichnet vom letzten Hurrikan in einem maroden Zustand.

Devils Bridge
Devils Bridge

Am Aussichtspunkt angekommen, hatten wir einen schönen Blick auf die Naturbrücke. Die See war relativ rau, so dass man nicht auf die Brücke gehen konnte, ohne Gefahr zu laufen von einer Welle erfasst zu werden. Ein paar dunkle Schauerwolken sorgten für perfekte Fotobedingungen.

Das eigentliche Highlight der Fahrt war der English Harbour, ein Naturhafen, der von den Engländern im 17. und 18. Jahrhundert als Stützpunkt verwendet wurde (Eintritt 8USD/P). Heute ankerten hier die Luxusyachten der Schönen und Reichen. Wir klapperten alle drei Aussichtspunkt ab. Im Dow Hill Presentation Center wurde ein kurzer Film über die Geschichte von Antigua gezeigt. Auf einer 300m hohen Klippe pfiff uns ein ordentlicher Wind um die Ohren. Den bekannten Postkartenblick hatte man von Fort Shirley Heights aus.

Blick von Shirley Heights auf English Harbour
Blick von Shirley Heights auf English Harbour

Alles war sehr gepflegt. Nachdem wir die wirklich einmaligen Ausblicke ausgiebig genossen hatten, fuhren wir hinunter zum Nelson's Dockyard und schlenderten entlang der Yachten. Es gab auch noch einige restaurierte historische Gebäude zu sehen. Ein Souvenir-Shop bot Unterschlupf vor einem kurzen, aber kräftigen tropischen Schauer.

Nelson's ...... Dockyard
Nelson's ...... Dockyard

Für den Rückweg folgten wir dem Fig Tree Drive durch den Regenwald. Unterwegs gab uns Hector einige kurzweilige Erklärungen zum Geschehen auf der Insel. Nach einem kurzen Stück entlang der Küste erreichten wir den Tuners Beach (17°01'44.1"N, 61°53'24.0"W). Leider hatten wir unsere Badesachen nicht dabei, so dass wir diesen schönen Strand nur erwandern konnten. Wir setzten uns auf eine Treppe und genossen die Ausblicke: weißer Sand, türkisblaues Wasser und dunkle Schauerwolken im Hintergrund sorgten für das perfekte Karibik Klischee.

Tuners Beach
Tuners Beach

Auf der Weiterfahrt stoppten noch kurz an der Valley Beach (17°03'21.9"N, 61°53'26.9"W), dessen Schönheit leider durch einen leichten Nieselregen etwas getrübt wurde. Die Fahrt kostete 50 USD/P, die sich absolut gelohnt haben. Hector freut sich übrigens auch über direkte Buchungen (+1 268 788 1139).

Zurück in St. John's bummelten wir durch die Geschäfte entlang der Market Street, in denen reges Treiben herrschte. Hier war nichts touristisch aufgesetzt. Alle waren sehr freundlich und man wurde niemals auch nur ansatzweise bedrängt. In der Redcliffe Street gab es zahlreiche Duty Free Shops und Bars, was nicht so unser Ding war.

Geschäfte in der...... Market Street in St. John's
Geschäfte in der...... Market Street in St. John's

Kurz bevor wir wieder an Board gehen wollten, schauerte es erneut heftig. Zum Glück konnten wir uns unterstellen, was leider eine Gruppe der Biker nicht von sich behaupten konnte. Wie wir später erfahren haben, war es nicht das erste mal, dass sie an diesem Tag völlig durchnässt wurden.

Nach dem Abendessen war "Tanz unter dem Sternenhimmel". Das Küchenteam servierte edle, in Schokolade getauchte Früchte. Eine Showeinlage des Theaterensembles sorgte für die richtige Partystimmung.