Mecklenburg-Vorpommern

07.06.2015

Berlin - 0 km

Der Platz war sehr ruhig und wir hatten gut geschlafen. Nur ganz leicht hörte man gelegentlich ein dumpfes Grollen vom Flughafen Tegel. Kein Vergleich zum Askanierring, wo wir beim letzten Besuch gestanden hatten.

Es war leicht bewölkt und angenehm frisch, als wir uns kurz vor 09:00 Uhr auf zur S-Bahnstation Tegel machten. Wir erstanden ein Tagesticket für 6,90 € und fuhren mir der S25 in gut 20 Minuten zur Bahnhof Friedrichstraße, von wo aus es nicht weit ins Regierungsviertel ist.

Der Anblick des Reichstags und des Kanzleramtes ist immer wieder eindrucksvoll. Aufgrund des Champignon League Finales vom Vortag war die Fan-Meile aufgebaut und der Zugang zum Brandenburger Tor verbaut. Überall lag Müll herum. Spontan reservierten wir uns eine Kuppelbesteigung um 20:30 Uhr.

KanzleramtMarie-Elisabeth-Lüders-Haus
KanzleramtMarie-Elisabeth-Lüders-Haus

Über das Holocaust-Denkmal marschierten wir Sony-Center beim Potsdamer Platz. Außer ein paar spanischen Fußballfans waren noch nicht viele Leute unterwegs. Wir kehrten für ein zweites Frühstück bei Starbucks ein und ließen das spezielle Flair dieses Platzes auf uns wirken.

Mit der U-Bahn ging es weiter zum Bahnhof Zoo, wo wir uns die Ruine der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche anschauten. Danach schlenderten wir etwas den Kurfürstendamm entlang. Leider war Sonntag, so dass die Geschäfte geschlossen hatten. Nur bei Rolls-Royce war Schau-Sonntag, was aber nicht ganz unsere Preisklasse ist.

Posing im Holocaust-DenkmalGedächtniskirche
Posing im Holocaust-DenkmalGedächtniskirche

Die S-Bahn brachte uns zurück zum Alexanderplatz, wo das obligatorische Foto vor der Weltzeituhr nicht fehlen durfte. Von Hochhaus veranstaltete Jochen Schweizer einen Free Fall. Naja, wenn man's mag. Weiter ging es vorbei am Roten Rathaus und Fernsehturm. Überall war Baustelle und wir hatten den Eindruck, dass sich seit 2011 nicht viel verändert hatte.

Im Nikolai-Viertel kehrten wir beim Italiener Solno ein, wo wir sehr schön im Schatten gesessen sind und gut und für eine Touri-Gengend vor allem recht preiswert gegessen haben.

Bis zum Dom war es nicht mehr weit und wir checkten auf einem der zahlreichen Ausflugsschiffe ein (12€/P). Die einstündige Rundfahrt auf der Spree führte an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei und ist immer wieder ein besonderes Erlebnis. In der Sonne war es richtig warm. Anschließend schauten wir noch auf einen Sprung in den Dom (7€/P). Von der Kuppel bot sich eine schöne Aussicht auf die Stadt. Leider konnte man aufgrund einer Baustelle nicht ganz herum gehen.

GendarmenmarktCheck Point Charlie
GendarmenmarktCheck Point Charlie

Über die Neue Wache marschierten wir über den Gendarmenmarkt, der sich schön im Abendlicht präsentierte, weiter zum Check Point Charlie. Eigentlich gab es aus einem Bauzaun mit sehr interessanten historischen Fotos nicht viel zu sehen. Kaum vorstellbar, dass vor gar nicht allzu langer Zeit hier der eiserne Vorhang verlief. Für Bares konnte man sich mit einem amerikanischen GI mit Flagge fotografieren und sich irgendwelche Stempel in den Pass machen lassen. Krasser Touri-Rummel. Vorbei an der russischen Botschaft und am Hotel Adlon ging es Unter den Linden zurück zum Brandenburger Tor, das immer noch verbaut war.

ReichstagBrandenburger Tor
ReichstagBrandenburger Tor

Letztes Highlight des Tages war die Besichtigung des Reichstagskuppel. Eindrucksvoll präsentierte sich die Silhouette der Stadt im Abendlicht. Per Audio Guide gab es Hintergrund-Informationen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten.

Kuppel im...... Abendlicht
Kuppel im...... Abendlicht

Es war schon ziemlich dunkel als wir zurück am WoMo waren. Der relativ einsame Weg vom S-Bahnhof zum Stellplatz ist um diese Tageszeit leicht unheimlich.