Naturns - Südtirol

28.05.2016

Anfahrt

Als wir gegen 07:00 Uhr losfuhren, war es noch bedeckt und regnete immer wieder stark, doch nach der Grenze kam die Sonne durch und es versprach ein schöner Tag zu werden. Allerdings war es ziemlich diesig, so dass die Fernsicht nicht allzu gut war.

Die Fahrt über den Fernpass war problemlos. In Imst bogen wir links ab und nahmen Kurs auf das Ötztal, das sehr gefällig und am Anfang noch recht belebt war. Je höher wir kamen, desto einsamer wurde es und die bekannten Ski-Orte Obergurgel und Sölden glichen trotz ihrer zahlreichen Hotels eher Geisterorten.

Blick ins ÖtztalKaffepause bei der Mautstation
Blick ins ÖtztalKaffepause bei der Mautstation

An der Mautstation (16 € für die einfache Fahrt) rasteten wir kurz und ließen uns in der Sonne einen Kaffee schmecken. Anschließend folgten wir den zahlreichen Serpentinen hoch zum Timmelsjoch. Die Straße war gut ausgebaut und stellte keine wirkliche Herausforderung dar. Die Passhöhe lag in den Wolken und die Sicht war quasi nicht vorhanden. Es lag noch relativ viel Schnee und war mit 8°C recht frisch.

Serpentinen auf der österreichischen SeitePasshöhe erreicht!
Serpentinen auf der österreichischen SeitePasshöhe erreicht!

Die Abfahrt auf der italienischen Seite war um einiges anspruchsvoller, da ziemlich eng und einiges mehr an Verkehr herrschte. Mehr als 2000 Höhenmeter galt es zu überwinden. Wir rasteten kurz an der Passer. Es war drückend schwül, kein Vergleich zu den eher winterlichen Verhältnissen auf der Passhöhe. Kurz darauf erreichten wir unser Hotel in Plaus bei Naturns.

Nach der langen Fahrt war uns noch nach etwas Bewegung zumute. Die freundliche Dame an der Rezeption empfahl uns die Marzoner Alm (1600m) bei Kastelbell. Ausgangspunkt ist der Parkplatz "Alte Säge". Eine abenteuerliche und sehr steile Straße, die zum größten Teil gerade Platz für eine Auto bot, führte hinauf. Das letzte Stück war ein enger und ziemlich exponierter Feldweg. Zum Glück kam uns niemand entgegen. Diese Strecke ist absolut nichts für Zartbesaitete. Uns hat das nichts ausgemacht, aber einige andere wären für einen entsprechenden Hinweis dankbar gewesen.

Entspannung auf der ...... Mazoner Alm
Entspannung auf der ...... Mazoner Alm

Ein kurzer Spaziergang führte uns in knapp 30 Minuten zur schmucken Alm. Bei einem Radler ließen wir uns von der angenehmen Sonne streicheln, bevor wir uns an die Abfahrt machten.

Am Abend wurden wir mit einem 6-gängigen Gala-Menü verwöhnt.