Naturns - Südtirol

01.06.2016

Rittner Horn

Heute morgen zeigten sich beim Blick aus dem Fenster einige vorsichtige Sonnenstrahlen. Also starteten wir unseren ersten Gipfelversuch. Unser Ziel war das Rittner Horn oberhalb von Bozen.

Dank der Autobahn kamen wir ganz gut voran. Die Sonne spitzelte durch die Wolken, nur auf den Gipfeln hielten sich die Wolken. Die Durchfahrt durch Bozen zog sich etwas. Die Gewerbegebiete gehören sicherlich nicht zu den schönsten Ecken von Südtirol, aber man kann halt auch nicht vom Tourismus alleine leben.

Elegante Serpentinen im Sonnenschein führten hinauf in Richtung Kolbenstein. Je höher wir kamen desto näher kamen auch die Wolken. Als wir das Auto auf dem Liftparkplatz (4,50 €/Tag) beim Gasthof Pemmern abstellten, hatte uns der Nebel wieder.

Wir ließen uns nicht beirren und machten uns an den Anstieg. Unterwegs trafen wie eine einheimische Joggerin, die uns ermahnte gut auf den Weg zu achten, da weiter oben die Sicht quasi null sei. Vom Unterhornhaus führte ein steiler Pfad fast in der Falllinie hinauf zur Hütte auf dem Gipfel. Oben angekommen, riss tatsächlich ein kleines blaues Loch in die Wolkendecke, so dass wir draußen sitzen und etwas rasten konnten, aber die herrliche Aussicht in Richtung Dolomiten blieb uns verwehrt. Als es zu nieseln begann, stärkten wir uns in der Hütte mit einer leckeren Suppe.

Rittner Horn HausDolomitenblick
Rittner Horn HausDolomitenblick

Für den Abstieg wählten wir den nicht so steilen Forstweg. Es tröpfelte mal stärker mal schwächer, so dass Goretex-Jacken angesagt waren. Später kam die Sonne raus und es dampfte mächtig. Hinter uns donnerte es aus eine schwarzen Wolke heraus. Zum Glück zog das Gewitter nach Norden ab, so dass wir nur ein paar Tropfen abbekamen.

Als wir losfuhren, erwischte uns ein kräftiger Schauer und es schütte in Strömen, so dass der Scheibenwischer auf höchster Stufe ging. Aus unserem Plan auf einer sonnigen Terrasse auf einen Kaffee einzukehren konnten wir unter diesen Umständen vergessen.

Cafe DarlingKurhalle
Cafe DarlingKurhalle

Auf dem Weg nach Meran hatte der Regen aufgehört und wir kehrten im Cafe Darling ein, wo wir schon im Januar gewesen waren, und genossen eine ultra-feine Tasse Schokolade in der angenehm streichelnden Sonne.