Nordsee 09/2014

08.09.2014

Amrum

Der Wetterbericht hatte Recht behalten: am Vormittag zog eine Regenfront durch.

Wir machten zunächst auf Kultur und schauten schauten einen Sprung in die St. Clemens Kirche. Eindrucksvoll erzählten die sprechenden Grabsteine von der Geschichte Amrums. Im Öömrang Hüs, einem historischen Friesenhaus aus dem 18. Jahrhundert, ist ein kleines Heimatkundemuseum untergebracht. Während einer kurzen Führung durch die Ausstellung wurde uns Interessantes über das frühere Leben auf Amrum erzählt.

Anschließend wollten wir etwas am Watt entlang spazieren gehen, doch das Wetter war zu unwirtlich. Stattdessen holten wir uns einen leckeren frischen Fisch, den wir genüsslich in der FeWo verspeisten. Die kurzen Wege auf der Insel sind wirklich genial.

Am Nachmittag hörte der Regen auf und wir fuhren mit den Rädern an der Wattseite in Richtung Norden. Auf dem Teerdeich mussten wir aufpassen, dass uns der eisige Wind nicht aus der Bahn wirft. Ein kurzer Bohlenweg führte uns in Richtung Odde.

Die Flut hatte den Strand verschwinden lassen und wir mussten durch das flache Wasser marschieren, um zur Odde zu gelangen. Von Norden her zeigten sich immer mehr blaue Flecken und im Schatten der Dünen war es fast windstill. Kein Vergleich zu heute Vormittag.

Oddean der Spitze
Oddean der Spitze

Am Wendepunkt hatte man einen sehr schönen Blick nach Hörnum auf Sylt. Auf dem Meer gab es eine leichte Dühnung. Wir spazierten auf der Westseite weiter in Richtung Norddorfer Strand. Die einsetzende Ebbe legte immer mehr Strand frei und es machte Spaß durch das flache Wasser zu stapfen. Dank des Rückenwindes kamen bald die Strandkörbe in Sicht.

Ebbe setzt einStrand von Nebel
Ebbe setzt einStrand von Nebel

Nach einer Eispause auf der Aussichtsplattform machten wir uns vergnügt auf den Rückweg. Der jetzt spürbare Gegenwind sorgte für müde Beide, doch dafür entschädigte der schöne Blick auf Sylt. Die Sonne streichelte traumhaft.

Zum Abendessen kehrten wir im Strand 33 ein, wo wir gut gegessen haben. Auf der kurzen Rückfahrt nach Nebel fröstelte es uns erneut.