Paris / Normandie / Loiretal

30.08.-14.09.2009

Den Plan für eine Normandie-Fahrt hatten wir schon länger in Schublade. Als wir Anfang des Jahres relativ spontan beschlossen, dieses Jahr wieder auf Tour zu gehen, mussten wir deshalb nicht lange nach einem Ziel suchen, zumal uns nur 2 Wochen zur Verfügung standen und wir deshalb nicht allzu weit fahren konnten. Nach der etwas stressigen Fahrt nach Südengland, stand uns zudem der Sinn nach einem einfacheren WoMo-Terrain.

Nachdem wir letztes Jahr mit dem Service vom Wohnmobilcenter Petz sehr zufrieden gewesen waren, mieteten heuer erneut ein Knaus WoMo. Da die Auswahl nicht mehr allzu groß war, entschieden wir uns für den etwas kleineren Sport Traveller 600 MKG. Die Abwicklung war erneut tadellos. Auch mit dem Fahrzeug an sich waren wir sehr zufrieden. Allerdings störte etwas die undichte Spüle und die nicht funktionierende Abwasserstandsanzeige.

Erste Station der Reise war Paris, wo wir uns auf speziellen Wunsch der Kinder zwei Tage aufhielten. Anschließend fuhren wir nach Norden an die Côte d'Albâtre und umrundeten die Halbinsel Contentin entgegen dem Uhrzeigersinn. Auf der Rückfahrt machten wir einen Abstecher an die Loire und in die Champagne.

Die Normandie bietet mit ihren riesigen Stränden und imposanten Steilküsten in Hülle und Fülle alles was unser Urlaubsherz begehrt. Besonders eindrucksvoll ist der große Tidenhub. Sicherlich hätte es auch noch einige sehenswerte Orte zu besichtigen gegeben, aber das sehr gute Wetter und die angenehmen Temperaturen zogen uns vornehmlich ans Meer. Dabei kann uns auch etwas Sturm nicht so leicht aus der Fassung bringen.

Frankreich ist bekanntermaßen ein Eldorado für WoMo-Fahrer. Stellplätze und Entsorgungsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden und meist kostenlos (geringe Gebühr für die Euro-Ralais Stationen). Dank der Vorsaison hatten wir nie Probleme auch auf Traumplätzen unterzukommen. Lediglich der Loire-Führer schwächelte etwas.

Die Straßen sind auch in Küstennähe gut ausgebaut und nicht besonders eng, so dass wir gut vorankamen. Nicht ganz unerheblich sind die Mautgebühren (insbesondere, falls man an automatischen Gates als Kategorie 3 eingestuft wird). Wir empfehlen stattdessen auf die meist 4-spurig ausgebauten Nationalstraßen auszuweichen.

Fazit: die Normandie ist ein geniales Reiseziel.