Tagebuch

22.08.2011 - 193 km

Hainich / Saalfeld / Weimar

Wir schliefen tief und fest bis uns kurz nach 07:00 Uhr die Kehrmaschine weckte. Die Sonne schien durch einige Wolkenlücken und es versprach ein schöner Tag zu werden.

Nach dem Frühstück ließen wir es ruhig angehen und fuhren zum Stellplatz in Weimar-Stregda, wo wir für 3 € bequem entsorgen konnten. Der kleine Stellplatz selbst lag aussichtsreich in einem Industriegebiet.

Das erste Ziel des heutigen Tages war der Nationalpark Hainich, das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. Wir parkten beim Infozentrum in Thiemsburg. Auf dem Parkplatz hätte man auch kostenlos übernachten können.

Der Baumkronenpfad (Familienticket 20 €) führt auf Metallstützen auf 30-40 m Höhe durch die Baumwipfel. Unterwegs gibt es Hinweistafeln, wo wir unser Wissen über die heimischen Laubbäume auffrischen konnten. Vom Aussichtsturm in der Mitte hatte man einen schönen Rundblick auf das riesige Waldgebiet.

Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich
Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich

Leider war auch heute die Sicht nicht ganz optimal. Aufgrund der längeren Wanderung gestern konnten wir uns nicht zu einem ausgedehnteren Waldspaziergang durchringen. Nach einem kurzen Abstecher in das Naturparkzentrum ließen wir uns eine leckere Bratwurst schmecken (wenn wir schon mal in Thüringen sind).

Zweiter Programmpunkt waren die Feengrotten in Saalfeld. Für die 100 km brauchen wir gut 90 Minuten. Die Straßen waren relativ schmal und immer kamen uns schwere Lkws entgegen, die irgendwie gar nicht in das Landschaftsbild passten. Ziel der Lkws war Rolandsdorf, wo es relativ viel Industrie gibt.

Märchengrotte
Märchengrotte

Die Führung (Familienticket 25,80 €) begann in den oberen Solen und endete in dem sehr eindrucksvollen Märchendom, wo es ein wirklich sehenswertes audiovisuelles Schauspiel zu bestaunen gab. Auch die Erläuterungen zur Geschichte des Alaunschiefer-Bergbaus waren recht interessant und ansprechend gestaltet. Fazit: Ein durchaus lohnender Umweg.

Auf dem Parkplatz konnte man kostenlos auf Rasengittersteinen schön im Grünen übernachten (VE wurde stillgelegt), aber zum Stehenbleiben war es uns noch zu früh.

Zum Übernachten fuhren wir nach Weimar, wo wir das WoMo auf dem Parkplatz beim Schwannseebad parkten. Hier gab es einen abgetrennten Bereich für WoMos (4 €). Zu Fuß war es nicht weit ins Zentrum. Ein Spaziergang führte uns über das Theater, zum Schillerhaus und weiter zum Stadtschloss und dem ganz ansehnlichen angrenzenden Park. Den Abschluss unseres Rundgangs bildete das leicht renovierungsbedürftige Goethehaus.

Rathausplatz
Rathausplatz

Da wir bei dem schönen Wetter keine Lust zum Kochen im WoMo hatten, kehrten wir im türkischen Lokal Divan ein und ließen uns einen feinen Iskender schmecken. Zur Krönung des Tages gönnten wir uns ein ultra-leckeres Schokoladeneis in der Fußgängerzone.

Zurück am Parkplatz saßen wir eine Weile zusammen vor dem WoMo.