Rügen

30.09.2020

Hiddensee

Es war noch finster und neblig, als wir uns auf dem Weg nach Schaprode machten. Wie zu erwarten war zogen sich die 40 km ans andere Ende der Insel entlang der relativ engen Alleen etwas hin. Wir parkten an dem kleinen Parkplatz direkt beim Hafen, der von Langzeitparkern bereits fast voll war. Später am Tag bekommt man hier wohl keinen Platz mehr und muss auf den größeren Platz am Ortseingang ausweichen.

Das Schiff ging um 08:00 Uhr. Wir konnten mit viel Abstand draußen sitzen und die herrliche Morgenstimmung genießen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Neuendorf ging es aussichtsreich entlang der Boddenküste weiter nach Kloster.

SchaprodeHiddensee in Sicht
SchaprodeHiddensee in Sicht

Der autofreie Ort war noch etwas verschlafen, aber überzeugte sogleich durch seinen Charme. Im "Zentrum" bereiteten sich die Kutscher auf die Rundfahrten vor.

autofreies Kloster
autofreies Kloster

Wir folgten dem Hochuferweg durch den Küstenschutzwald des Dornbusch und ließen die Ausblicke auf die tiefblaue Ostsee auf uns wirken. Die Klausner-Treppe führte steil hinab zu einem kleinen Strand und wir schauten zu, wie die Sonne langsam über den Klippen hochkam. Kurz darauf errichten wir den Aussichtspunkt auf dem Bakenberg mit dem fantastischen Panoramablick auf den Leuchtturm, der für die Besteigung freigegeben war, was wir uns natürlich nicht entgehen ließen.

Leuchtturm DornbuschSteilküste
Leuchtturm DornbuschSteilküste

Ein schmaler Pfad führte durch dornige Büsche zu einem weiteren Aussichtspunkt an der 0Kante der Steilküste. Am Nordende der Insel befindet sich eine kleiner Strand mit dem treffenden Namen "Schweden", der den Wendepunkt unserer Wanderung bildete. Nach einer kleine Rast machten wir uns auf den Rückweg. Wir folgten ein Stück dem Weg zur Spitze des alten Bessin, bis uns die ganze Strecke dann doch zu weit war.

Bessin
Bessin

Zurück in Kloster ließen wir uns auf der sonnigen Terrasse des Hotel Hittim eine feine Sanddorn-Torte schmecken und bummelten noch etwas durch die autofreien Straßen. Der Strand war mit Wellenbrechern aus Beton befestigt und nicht besonders ansehnlich, da sind wir anderes gewöhnt. Als alte Kunstbanausen besichtigten wir das Gerhard Hauptmann Haus nur von außen.

Auf der Rückfahrt ließen wir an Deck die herrliche Abendstimmung auf uns wirken. Es war ziemlich frisch, aber zum Glück wärmte die Maske. Da es für ein Abendessen im Freien bereits ztu kühl war, fuhren wir zurück zur Ferienwohnung und kochten.

Sonnenuntergang über Hiddensee
Sonnenuntergang über Hiddensee