Tagebuch

27.08.2008 - 27. Tag - 159 km

Brighton / Beachy Head

Die Nacht war ruhig. Nur der aufkommende Verkehr ließ uns doch erneut recht früh wach werden. Der Himmel war bedeckt uns es schaute nicht nach einem Badetag aus, so dass wir zunächst einmal in aller Ruhe frühstückten. Anschließend lösten wir ein Parkticket (1£/Stunde) und brachen zu einem Stadtrundgang auf.

Madeira Drive Pier
Madeira Drive Pier

Das erste Ziel war natürlich die Pier, die mit ihren Spielautomaten die Kinder faszinierte. Wir wechselten 1£ in 2 Pence Münzen und die Kinder durften etwas spielen. Leider trübte das diesige Wetter etwas den Ausblick auf die Promenade und den Strand. Ein kurzer Spaziergang führte uns zu den Überresten der West Pier, die bei einem Sturm zusammengebrochen war und jetzt wieder restauriert werden soll. So langsam erwachte das Leben in den Strandcafe's.

Madeira Drive Royal Pavillion
Madeira Drive Royal Pavillion

Die verwinkelten Gassen des ehemaligen Fischerviertels, The Lanes, warteten mit zahlreichen kleinen Läden auf. Das Angebot war allerdings nicht besonders. Der Höhepunkt der geschmacklosen Entgleisung war der Royal Pavillon, der dem Palast eines indischen Maharadschas nachempfunden ist. Angesichts der 22£ Eintritt verzichteten wir dankend auf einen Besuch. Stattdessen schauten wir noch einmal zur Pier und stillten den Hunger an einem Asia-Stand mit leckeren Nudeln. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg zum WoMo. Inzwischen war der Parkplatz voll geworden und es wäre sehr schwer gewesen einen geeigneten Platz zu finden.

Beachy Head Beachy Head
Beachy Head Beachy Head

Gemütlich fuhren wir weiter zum Beachy Head, wo wir am ersten Parkplatz von Westen her unterhalb der Anhöhe parkten (1,40£ für 2 Stunden). Das Wetter war trocken und wir wanderten hinauf zur Anhöhe. Postkartenreif posierte sich der kleine rot weiß gestreifte Leuchtturm vor den gewaltigen steil abfallenden Kreidefelsen. Leider fehlte etwas der blaue Himmel zur perfekten Idylle. Als wir den höchsten Punkt erreicht hatten, kehrten wir um und spazierten gemütlich zurück zum WoMo.

Die letzte Etappe in Südengland führte uns in Richtung Dover. Wir wählten den Weg an der Küste entlang. Es war relativ viel Verkehr. Besonders vor Hastings mussten wir eine längere Zeit warten. Die Durchfahrt durch Hastings führte direkt am Meer entlang, so dass die Ausblicke auf den Strand und die Pier etwas für das zähe Vorankommen entschädigten.

Gegen 19:00 Uhr erreichten wir schließlich den Stellplatz beim Patrol Monument in St. Margaret's at Cliffe, den wir bereits vom ersten Tag in England her kannten. Zwei deutsche WoMos aus dem Münchner Raum standen bereits da und wir gesellten uns zu ihnen. Schnell holten wir den Tisch und die Stühle heraus und konnten noch einmal draußen essen. Anschließend setzten wir uns noch auf ein Bier zusammen und tauschten die Erlebnisse der letzten Wochen aus. Die anderen kamen aus Schottland und hatten noch schlechteres Wetter als wir.

Relativ spontan kam uns die Idee auf der Rückfahrt morgen noch einen Sprung bei den Bergers in Sinzig vorbeizuschauen. Nach einem kurzen Telefonanruf war alles ausgemacht.