Tagebuch

04.08.2008 - 4. Tag - 104 km

Cap Blanc-Nez / Calais

In der Nacht hatte es stark geregnet. Trotz des Klopfens der Regentropfen schliefen wir tief und fest. Als wir aufwachten, hatte sich die Wolkendecke bereits aufgelockert und es zeigten sich einige blaue Stellen am Himmel. Wir frühstückten im WoMo. Inzwischen klappten die Handgriffe schon schneller.

Der Stellplatz bot die Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung, wovon wir natürlich Gebrauch machten. Das erste Mal dauerten die Handgriffe noch etwas länger. Für die Übernachtung zahlten wir 7,50€ (die Kosten sind abhängig von der Aufenthaltsdauer!).

Uns zog es weiter nach Westen. Denn das Cap Blanc-Nez kurz hinter Calais lud zu einem Strandspaziergang ein. Wir erreichten es vom Stellplatz in Calais aus über die D940. Der Parkplatz auf dem Cap selber hat einen Balken (und ist auch relativ schief). Vor dem Balken gibt es eine kleine Bucht, wo man das WoMo abstellen (und auch übernachten) kann. Alternativ kann man in Escalles (N 50,9120°/ E 1,7196°) stehen, ist dann allerdings etwas abseits vom Strand.

Bucht von Segatte weiße Klippen von Dover
Bucht von Segatte weiße Klippen von Dover

Nachdem wir das WoMo abgestellt hatten, brachen wir zu einer ersten Klippenwanderung auf. Die Aussicht von dem 134m hohen Cap auf den Strand war gigantisch. Der weiß blaue Himmel machte den Anblick postkartenreif. Am Horizont konnte man die Kreidefelsen von Dover als weißen Strich gut erkennen. Wir spazierten hinunter zu einem weiteren Parkplatz. Hier könnte man mit Traumblick auf's Meer auch prima übernachten (N 50,92204°, E 1,70015°). Der Weg führte dann noch ein Stück weiter am Rand der Klippen entlang. Die Aussicht auf Ärmelkanal war fantastisch. Die weißen Klippen glänzten in der Sonne und Meer schimmerte türkis.

Cap Griz-Nez Cap Blanc-Nez
Cap Griz-Nez Cap Blanc-Nez

Kurz vor der Ortschaft Wissant endeten die Klippen. Für den Rückweg wählten wir den Weg am Strand entlang. Von unten präsentierte sich das Cap nicht weniger imposant. Die Kinder tollten im Sand und hatten jede Menge Spaß. Nach dem leichten Anstieg zum Cap hinauf machte sich der Hunger bemerkbar und wir ließen uns in aussichtsreicher Lage eine Brotzeit schmecken.

Anschließend machten wir uns auf den Rückweg nach Calais zum Stellplatz. Diesmal wählten wir den Weg über die Autobahn, da wir noch tanken wollten. Kurz nach 14:00 Uhr parkten wir das WoMo mit Blick auf das Meer und den Fährhafen (Kostenpunkt 7€, zahlbar am Campingplatz oberhalb des Stellplatzes).

Nachdem wir dem Fährbetrieb etwas zugeschaut hatten, machten wir einen Abstecher zum Strand. Der Wind blies den Sand umher und sorgte für einen leichten Peeling-Effekt. Die Kinder wollten Federball spielen, was aber nicht so richtig klappte. An der Promenade gönnten wir uns ein Eis (4€). Auf speziellen Wunsch der Kinder folgte eine Runde Minigolf (4x 3,50€).

Zum Abendessen gab es Würstlegulasch im WoMo. Anschließend räumten wir auf und bereiteten alles für die morgige Überfahrt vor.