Reisebericht

20.05.2002 - 5. Tag

Levanto

Das schlechte Wetter schien uns zu verfolgen! Heute morgen war es bewölkt und nieselte leicht. Wir wollten zwar sowieso nicht länger am Gardasee bleiben, trotzdem waren wir leicht frustriert. Nachdem wir die 14€ Stellplatzgebühr abgedrückt hatten, stellten wir das WoMo auf die Autobahn in Richtung Süden: Brescia, Parma, La Spezia, Levanto. Eigentlich war die gesamte Strecke Autobahn, aber es gab unzählige Baustellen, die das Fortkommen doch behinderten. Je weiter wir nach Süden kamen desto besser wurde das Wetter, zwischendurch war es sogar richtig heiß. Die Fahrt von der A12 hinab nach Levanto stellte sich als völlig problemlos heraus.

Levanto
Levanto

Über Handy hatten wir herausgefunden, dass nur noch Camping 5 Terre Plätze frei hatte: ein schöner Platz, etwas außerhalb des Ortes mitten im Grünen gelegen und allerdings nicht gerade billig. Da wir bereits gegen Mittag ankamen, konnten wir uns noch einen schönen Platz aussuchen. Später sollte der Platz ziemlich voll werden. In Levanto gibt es auch einen offiziellen WoMo Stellplatz. Dieser liegt jedoch gegenüber dem Bahnhof direkt neben einer Tankstelle an einer stark befahrenen Straße und ist deshalb wenig einladend. Darüber hinaus sind pro Nacht 10€ zu berappen. Ähnlich unattraktiv ist auch der Stellplatz in Monterosso, der sich am Ende des direkt am Meer gelegenen großen Parkplatzes befindet.

Camping 5 Terre
Camping 5 Terre

Als wir gegen 14.30 in Richtung Strand aufbrachen verdichteten sich die Quellwolken und es begann leicht zu tröpfeln. Wir waren etwas pikiert! Der Regen war aber gleich vorbei. Vorbei am Bahnhof ging es zur Touristinformation und dann endlich zum Strand; die Kids waren hellauf begeistert. Die Landschaft war sehr schön: es gab Felsen, aber nicht so rau wie in der Bretagne. Alles war grün und von italienischem Flair geprägt. Wir dösten etwas am Strand und genossen die Ruhe. Auf dem Rückweg machten wir noch zur Orientierung einen Rundgang durch den Ort und besichtigten die mittelalterliche Kirche St. Andrea.

Zurück am Campingplatz kochte Carola Spaghetti, die wir im Freien verspeisten. Es war angenehm warm. Inzwischen waren alle Wolken verschwunden, was uns optimistisch für morgen stimmte. Wir saßen noch lange vor dem WoMo und genossen die laue Nacht.