Tagebuch

05.10.2016 - 147 km

White Mountains

Heute morgen begrüßte uns strahlender Sonnenschein und es versprach bestes Wanderwetter zu werden. Entspannt begannen wir den Tag bei einer Tasse Kaffee auf der Veranda und beobachteten, wie das Green des Golfplatzes penibel gemäht wurde. So könnte jeder Tag beginnen. In der kleinen Bäckerei in Jackson versorgten wir uns mit Bagels, die jedoch nicht so wirklich überzeugten.

Als Wanderziel hatten wir uns den Mt. Chocorua, einen freistehenden Aussichtsgipfel im Süden der White Mountains ausgesucht. Bereits die Fahrt über die Bear Notch Road zum Wanderparkplatz war ein erster Höhepunkt. Das geniale Licht ließ die bunten Bäume so richtig strahlen. In den Tälern lag noch Nebel.

Morgenstimmung auf der Bear Notch RoadWanderparkplatz
Morgenstimmung auf der Bear Notch RoadWanderparkplatz

Gegen 09:30 Uhr marschierten wir los. Zuerst recht gemächlich, dann steiler werdend führte der Champney Brook Trail immer im Wald bergan. Im Gegensatz zu den Alpen war der Weg bereits von Beginn an recht felsig. Zum Glück war es nicht rutschig und somit gut zu gehen. Wir kamen mächtig ins Schwitzen.

Nach 2 Stunden Aufstieg erreichten wir die felsige Gipfelregion und die Kraxelei begann. Der Weg war relativ schlecht markiert und wir verstiegen uns ein paar mal. Ungefähr 50 m unterhalb dem Gipfel entschieden wir uns, auf einem aussichtsreichen Stattel zu rasten und dann umzukehren.

Panoramablick vom Mt. Chocorua
Panoramablick vom Mt. Chocorua

Richtung Norden strahlte ein Meer von bunten Bäumen in vollem Glanz. Ein Einheimischer erklärte uns, dass jetzt peak foliage war. So etwas nennt man perfektes Timing. Im Süden sind die Täler niedriger und die Färbung folglich noch nicht so ausgeprägt. Nach weiteren 2,5 Stunden Abstieg waren wir zurück am Parkplatz.

Es war noch früh am Nachmittag und wir nutzten die Zeit für eine Fahrt über den Kancamagus Highway in Richtung Lincoln.

Farbenpracht entlang des ...... Kancamagus Highway
Farbenpracht entlang des ...... Kancamagus Highway

Noch einmal genossen wir die Farbenpracht der Bäume in vollen Zügen. Sanft zog sich die angenehm zu fahrende Passstraße mit ihren zahlreichen Aussichtspunkten den Hang entlang. Eindrucksvoll spiegelten sich die bunten Blätter im kleinen Lily Pond. Zum Abschluss unserer Rundfahrt stoppten wir noch bei der Passaconaway Historic Site. Zu sehen gab es nicht wirklich viel, aber die Abendsonne versetzte den kleinen Park in ein schönes Licht. Ein perfekter Tagesausklang.

Lily Pond
Lily Pond

Nach der zünftigen Wanderung war uns nach einem ordentlichen Burger zu Mute. Bereits zuhause hatten wir uns das Moat Mountain Smoke House & Brewing Company ausgesucht. Zu den sehr leckeren Burgern bestellten wir uns einen Bier Sampler, um alle hauseigenen Craft-Biere zu probieren. Alle schmeckten sehr gut, so dass wir uns 4 Dosen einpacken ließen.