Tagebuch

07.10.2016 - 364 km

Fahrt nach Lake Placid

Der Wecker ging um 07:00 Uhr. Es half nichts, denn heute galt es Abschied von der ehrwürdigen Eagle Mountain Lodge zu nehmen, die wir in den letzten Tagen lieb gewonnen hatten. Ein letztes mal genossen in der angenehmen Morgensonne Muffins und Donuts. Die Terasse war wirklich "the place to be".

Entspannt rückten wir gegen 08:30 Uhr ab. Unser Weg führte uns noch einmal über die Crawford Notch in Richtung Franconia Notch. Einmal mehr eine traumhafte Fahrt bei Traumwetter. Die Laubfärbung hatte ihren Höhepunkt erreicht.

Unser Ziel war die Flume Gorge ($16/P). Ein 2 mi langer Rundweg führte uns in 1,5 h durch die recht ansehnliche Klamm, die man jedoch angesichts des recht happigen Eintrittspreises nicht unbedingt gesehen haben muss. Vielleicht waren wir aber auch nur von den heimischen Alpen verwöhnt.

Sentinel Pine Bridge bei der Flume GorgeFranconia Notch
Sentinel Pine Bridge bei der Flume GorgeFranconia Notch

Den Ausblick auf den "Old Man in the Mountain" fanden wir nicht auf Anhieb. Da wir nicht allzu viel Zeit verlieren wollten, machten wir uns an die Weiterfahrt in Richtung Montpelier, der Hauptstadt von Vermont. Auf der I-93 kamen wir mit 70 mph züging voran. Die Gegend war dünn besiedelt.

Montpelier hat nur 8000 Einwohner und das Flair einer Kleinstadt. Hier ging alles etwas entspannter zu. Es ist die einzige Hauptstadt, innerhalb deren Stadtgrenzen es keinen McDonald's gibt. Wir parkten in einer Seitenstraße gleich beim Capitol.

Vermont StatehouseInnenraum
Vermont StatehouseInnenraum

Während der kostenlosen Führung erfuhren wir allerhand Wissenswertes über die Gepflogenheiten im Staate Vermont. Sitzungsperiode ist nur wenige Monate im Jahr. Insgesamt ein sehr lohnenswerter Halt.

Unser heutiges Etappenziel war Lake Placid in den Adirondacks. Dazu mussten wir den sich in Nord-Süd-Richtung erstreckenden Lake Champlain überqueren. Die Fähre von Burlington aus fuhr nur in den Sommermonaten, so dass wir auf die etwas kürzere Überfahrt von Charlotte aus ausweichen mussten.

Da das Wetter sehr schön war, entschieden wir nicht dem direkten Weg über die I-89, sondern dem Mad River Byway zum Apalachian Gap zu folgen. Die Fahrt war absolut gigantisch: keine Ahnung, wo die Farbenpracht am schönsten war. Wir kamen auf dem Staunen nicht mehr raus. Eine steile Passstraße führte hinauf zum Sattel, wo wir bei ein paar Chips die schöne Aussicht genossen haben.

Apalachian Gap
Apalachian Gap

Entspannt machten wir uns an die Abfahrt. Bald hörte der Wald auf und die Gegend war eher landwirtschaftlich geprägt. Auf Nebenstraßen fuhren wir durch das Hinterland. Typischen gepflegte kleine Dörfer mit ihren weißen Kirchen begleiteten unseren Weg. Es war recht warm geworden (74°F) und wir konnten mit offenem Schiebedach fahren.

Wir erreichten die Fähre gerade rechtzeitig ($14 zahlbar in cash). Die Überfahrt dauerte eine knappe halbe Stunde. In der Ferne bildete das Panorama der High Peaks der Adirondacks eine perfekte Kulisse.

High Peaks der Adirondacks
High Peaks der Adirondacks

Nach Lake Placid waren es noch 75 km, die wir in der angenehmen Abendsonne rasch hinter uns gebracht haben.

Nach dem Check-In im Best Western Adirondack Inn und verleibten uns nach einer kurzen Wartezeit ultra feine Hamburger ein. spazierten wir zum Lake Placid Pub & Brewery und verleibten uns nach einer kurzen Wartezeit ultra feine Hamburger ein.

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