Tagebuch

13.10.2016 - 386 km

Fahrt nach New York City

Es half nichts, der Wecker ging um 06:30 Uhr, denn bis zu unserem Endziel in Downtown Manhatten waren es immerhin knappe 450 km. Nachdem wir unsere restlichen Sachen zusammengepackt hatten, fuhren wir zum Frühstücken zur Poppleton Bakery & Cafe in der Market Street. Das gefällig eingerichtete Lokal war uns gestern Abend ins Auge gestochen. Das Gebäck und der Kaffee war zwar etwas teuer, aber dafür sehr lecker.

Bei leichtem Nieselregen machten wir uns entspannt auf den Weg. Da außer Fahren heute nichts auf dem Programm stand, war die Strecke gut zu schaffen und wir mussten uns nicht beeilen. Unterwegs regnete es immer wieder, was etwas nervig war.

Von Corning aus fuhren wir zunächst auf der I-86 in Richtung Westen. Um nicht nur auf der Autobahn zu fahren, bogen wir vor Waverly auf die US-220 ab und folgten der NY-6 entlang dem Susquehanna River. Die abwechslungsreiche Strecke war kürzer und führte durch das hügelige Hinterland von Pennsylvania.

entlang der NY-6
entlang der NY-6

Inzwischen hatte der Indian Summer auch den Süden erreicht, was sich leider aufgrund des trüben Wetters nicht richtig entfalten konnte.

Zum Mittagessen kehrten wir bei einem Buffalo Wings ein. Anschließend waren es noch ca. 60 km bis nach downtown, die wir dank des geringen Verkehrsaufkommen rasch hinter uns brachten. Schnell war auch der Lincoln Tunnel ($12 Maut) durchquert und das Navi lotste uns zielsicher zum Hotel in der 40. Straße. Da man nicht parken konnte bzw. wir uns nicht trauten, wild in der zweiten Reihe stehen zu bleiben, fuhren wir gleich weiter zur nahegelegenen Alamo Station, die etwas versteckt im zweiten Stock eines engen Parkhauses lag. Aber mit etwas Rangierarbeit meisterten wir auch diese Herausforderung.

Voll beladen mit Gepäck machten wir uns auf dem Weg zum Distrikt Hotel. Zum Glück war es nicht weit. An der Rezeption wurden wir sehr freundlich in Empfang genommen. Unser Zimmer im 4. Stock hatte zwar nur einen Blick auf den wenig ansehnlichen Hinterhof, war aber recht geräumig und schön ausgestattet, hier konnte man sich schon wohlfühlen; kein Vergleich zum dem Hotel in Boston.

Unser erstes Ziel war der nur wenige Gehminuten entfernte Times Square, wo uns sogleich die riesigen Leuchtreklamen ins Auge stießen. Zahlreiche Baustellen sorgten dafür, dass das Druchkommen für Fußgänger und Autos noch schwieriger war als normal.

Times Square
Times Square

Wir kauften uns ein 7-Tage Ticket für die U-Bahn für $32/P. Ein kürzerer Zeitraum wurde nicht angeboten, trotzdem rentierte es sich bei mehr als 13 Fahrten und auf die würden wir auf alle Fälle kommen. Außerdem sparte man sich den andauernden Fummel mit den Automaten.

Mit der U-Bahn fuhren wir nach Brooklyn Height und schlenderten vorbei an teilweise recht liebevoll gepflegten Stadthäusern vor zur Promenade, von wo aus man einen schönen Blick auf die Skyline von Manhatten hatte. Die Dämmerung setzte ein und langsam gingen immer mehr Lichter an. Zahlreiche Touris ließen sich wie wir dieses eindrucksvolle Schauspiel der "Blue Hour" nicht entgehen. Etwas unterhalb hatte es einen kleinen Park. Wir setzten uns auf eine Bank direkt am Ufer des East River und genossen ausgiebig die grandiose Szenerie.

langsam gehen die Lichter anSüdspitze Manhattan
langsam gehen die Lichter anSüdspitze Manhattan

Als sich der Hunger bemerkbar machte, kehrten wir beim Shake Shack gleich bei der Peer ein. Die Burger und die Fritten waren sehr lecker und rechtfertigten den kleinen Aufpreis. Frisch gestärkt spazierten wir über die Brooklyn Bridge zurück nach Manhattan immer mit Blick auf die einzigartige Skyline.

Brooklyn Bridge
Brooklyn Bridge

Anschließend fuhren wir mit der U-Bahn zurück zum Times-Square. In der Nacht waren die grellen Leuchtreklamen noch viel eindrucksvoller.

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