Tagebuch

02.10.2016 - 107 km

Acadia National Park

Als wir aufwachten, tröpfelte es leicht. Wir dachten uns, nicht schon wieder und drehten uns noch einmal um. Für das Frühstück versorgten wir uns im Supermarkt um die Ecke mit Bagels und Muffins.

Für heute hatten wir uns den westlichen Teil von Mount Dessert Island vorgenommen, der teilweise auch zum Nationalpark gehört. Erster Halt war in Somesville bei an sich recht fotogenen Holzbrücke. Leider fehlte etwas die Sonne zum perfekten Postkartenbild.

Holzbrücke von Somesville
Holzbrücke von Somesville

Am eher unscheinbaren Ikes Point beim Echo Lake war Frühstückspause angesagt.

Auf der Weiterfahrt kam die Sonne raus und versetzte die felsige Küste in ein schönes Licht, was wir bei einem kurzen Spaziergang über entlang der steinigen Seawall Beach genossen.

Seawall Beach
Seawall Beach

Anschließend fuhren wir weiter zum Bass Harbor Head Lighthouse, das von vorne etwas schwer zu fotografieren war. Rechts neben dem Toilettenhäuschen führte ein Weg hinab zu den Klippen von wo aus der kleine Turm durch die Bäume spitzelte. Die Ausblicke auf blau schimmernde Meer und die Inseln waren nicht ohne.

Bass Harbor HeadLeuchtturm
Bass Harbor HeadLeuchtturm

Bis zur der eher unspektakulären Hochtzeitskapelle in Bernard waren es nur ein paar Autominuten. Gleich nebenan befindet sich der Thurston' Lobster Pound, wo gerade Hummer gekocht wurden. Irgendwie war es schon leicht makaber den Zustand "vorher" und "nachher" zu sehen. Leider war es zum Einkehren noch zu früh.

Langsam hatten wir genug vom "stop and go" Besichtigen und uns war nach etwas Bewegung zu Mute. Trotz nicht ganz idealer Bedingungen fuhren wir zum Beech Tree Parkplatz, wo wir sogleich die Wanderschuhe schnürten. Ein angenehmer Wanderweg führte uns in knapp einer Stunde hinauf zu einem alten Feuerturm. Von oben war die Aussicht auf die Inselwelt zwar etwas trübe, aber dennoch sehr eindrucksvoll. Beim Abstieg gab es schöne Ausblicke auf den Long Pond, dem größten Binnensee der Halbinsel.

Blick vom Beech MtnLong Pond
Blick vom Beech MtnLong Pond

Da wir noch etwas Zeit hatten, entschlossen wir uns zu einem Schnelldurchgang durch die Park Loop und löhnten $25 Gebühr pro Fahrzeug, die uns zu 7 Tage Aufenthalt im Park berechtigte. Wir hielten kurz am Sand Beach, Thunder Hole und Otter Point.

Sand BeachFelsenküste
Sand BeachFelsenküste

Alles sehr eindrucksvoll, wenn nur der leichte Niesel nicht wäre. Nur gut, dass der Wetterbericht für morgen besser war, denn diese grandiose Landschaft machte wirklich Lust auf mehr.

Jordan Pond
Jordan Pond

Das Jordan Pond Tea House, wo es ein sehr leckeres Plundergebäck geben sollte, war total überlaufen. Wir hatten den Eindruck einem halben Kreuzfahrtschiff zu begegnen und drehten schnell wieder ab. Die Auffahrt auf den Caddilac Mountain verzichteten wir, da bei dem Nebel die Sicht eh gleich null gewesen wäre.

Zurück im Hotel nutzen wir die Gelegenheit, dass die Ebbe den Weg zu der kleinen Insel Bar Island freigelegt hatte, zu einem kleinen Spaziergang mit Ausblick auf den Hafen und den Hotelkomplex. Gleich hinter der Pier begann eine Promenade unmittelbar am Meer entlang. In der Bucht ankerte ein Kreuzfahrtschiff.

Zum Abendessen kehrten wir noch einmal beim Geddy's ein. Das Wochenende war vorbei, so dass der Andrang nicht mehr so groß war. Diesmal entschieden wir uns für einen Big Burito, sowie für Fish&Chips.

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