Tagebuch

21.08.2012 - 0 km

San Francisco

Den jet lag hatten wir ganz gut hinter uns gebracht, denn wir schliefen noch als um 07:30 Uhr der Wecker ging. Leider war im Zimmer der Kaffee nicht aufgefüllt, wahrscheinlich weil wir vergessen hatten, dem Zimmerservice ein Trinkgeld zu hinterlassen. Wir frühstückten erneut beim Cafe an der Ecke. Um 08:30 Uhr waren wir auf der Piste.

Da wir heute mit öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs sein wollten, kauften wir uns einen Muni Tagespass für $14/Person, mit dem man auch beliebig oft mit dem Cable Car fahren konnte. Da in der Früh noch wenig Andrang war, nutzten wir sogleich die Gelegenheit und fuhren mit der Powell Linie zur Jefferson Street. Es machte richtig Spaß auf dem Trittbrett zu stehen und sich durch die steilen Straßen von San Francisco fahren zu lassen. Leider trübte der Nebel einmal mehr die Aussicht.

Cable Car typische Fassaden
Cable Car typische Fassaden

In der Cannery war noch wenig los. Die Küste war nebelverhangen. Deshalb beschlossen wir mit dem Cable Car zurück zum Powell zu fahren und unsere geplante Tour anders herum zu machen.

Da wir uns bereits zuhause mit dem Busnetz vertraut gemacht hatten, kamen wir ganz gut zurecht und fuhren mit der Linie 21 zum Alamo Square, wo die Painted Ladies, eine Zeile schöner viktorianischer Häuser zu einem Fotostopp einluden. Für postkartenreife Bilder fehlte leider die Skyline der City im Hintergrund.

Nach einem kurzen Aufenthalt fuhren wir mit dem Bus 21 nach Ashbury-Haight, um uns die Überbleibsel der Hippie-Szene in der Haight Street anzuschauen. Wir schlenderten etwas durch die Läden, aber allzu viel war nicht mehr los.

Painted Ladies Golden Gate Park
Painted Ladies Golden Gate Park

Wir marschierten weiter durch den weitläufigen Golden Gate Park. Leider kam die gefällige Anlage aufgrund des trüben Wetters nicht voll zur Geltung. Unser Weg führte uns vorbei an der California Academy of Science. Für einen kurzen Besuch dieses sicherlich sehenswerten Museums war der Eintritt jedoch zu teuer, obwohl uns der Erdbebensimulator schon sehr interessiert hätte. Gleiches galt für das DeYoung Museum und den Japanese Tea Garden . Wir verließen den Park auf der Höhe des Rosengartens, um mit der Linie 28 zur Mautstation der Golden Gate Brücke zu fahren.

Im Gegensatz zu gestern schien es heute nicht aufzuklaren. Trotzdem spazierten wir auf die Brücke, denn sie ist auch (oder gerade) im Nebel sehenswert. Die Spitzen der Pylone verschwanden gespenstisch im Nebel.

Golden Gate Brücke so richtig war warm es nicht
Golden Gate Brücke so richtig warm war es nicht
Brücke im ... xxx
Brücke im ... ... Nebel

Es waren viele Radler unterwegs, die durch ihre eher zweifelhafte Fahrkünste auffielen. Ein kalter Wind pfiff uns um die Ohren, so dass wir kurz vor der Hälfte umdrehten. Da in Richtung Sausalito blauer Himmel zu erkennen war, beschlossen wir zu Fuß zurück in die City zu laufen.

Zunächst machte sich aber der Hunger bemerkbar und wir kehrten beim Warming Hut ein und verspeisten auf einer Picknickbank leckere Sandwiches (nicht gerade zum Schnäppchenpreis). Von Crissy Field aus boten sich schöne Ausblicke auf Alcatraz und die Bucht. Je näher wir der Stadt kamen, desto sonniger wurde es. Bei der Marina schauten wir einer Regatta des America's Cup zu. Auf dem Marina Green Drive herrschte reges Treiben. Vorbei an Fort Mason durchquerten wir einen kleinen Park und erreichten schließlich die Marina, wo wir gestern bereits gewesen waren.

Nach einem kurzen Rundgang durch Fisherman's Wharf fuhren wir mit dem Cable Car zurück zur Powell Station. Dieses mal war der Andrang größer und wir mussten ca. 20 Minuten warten.

Cable Car Powell Street
Cable Car Powell Street

Zum ersten mal konnten wir vom Hotelzimmer aus die Skyline (fast) ohne Nebel bewundern. Tja, so ein Zimmer im 28. Stock hat schon etwas.

Hotelzimmer ... ... Panorama
Hotelzimmer ... ... Panorama

Wir fuhren noch einmal mit der Muni zu den Schillis, wo wir uns zum Abendessen beim Thai verabredet hatten. Nachdem wir vom Balkon aus einen kurzen Ausblick auf die Skyline genossen hatten, kehrten wir nach einem kurzen Spaziergang entlang der 24th Street beim Swatdee Thai Cusine ein, wo wir sehr lecker gegessen haben. Entlang der Straße gab es zahlreiche einladende Bars und Restaurants, eine echte Alternative zu den Touri-Ecken im Downtown.