Tagebuch

23.08.2012 - 365 km

CA-1 / Monterey

Wir haben tief und fest bis 07:30 Uhr geschlafen. In der Ferne hörten wir dumpf das Nebelhorn der Brücke. Dieses Hotel hatte wirklich ein spezielles Flair. Zum Frühstück machten wir uns einen Kaffee im Zimmer und aßen die Muffins vom Safeway. Gegen 09:00 Uhr war Abfahrt.

Das erstes Tagesziel waren die Aussichtshügel Twin Peaks. Wir fuhren auf der Golden Gate in Richtung Süden (Maut $6). Dank Navi cruisten wir entspannt durch die Straßen von San Francisco. Oben angekommen sahen wir außer Nebel nichts, wobei "nichts" diesmal wörtlich zu nehmen war.

Wir fuhren weiter auf der CA-1 durch die Stadt in Richtung Süden. Kurz hinter Pacifica verläuft die Strecke sehr gefällig unmittelbar entlang der Küste und hat trotz Nebels einen gewissen Charme. Den Leuchtturm von Point Montara besichtigen wir nur von Ferne.

Der nächste Halt war beim Bean Hollow State Beach, wo es neben ganz hübschen kleinen Klippen sogenannte Tofani zu bestaunen gab. Hierbei handelt es sich um kleine Auswaschungen im Sandstein, die einem Setzkasten ähneln.

Bean Hollow State Park Tanfoni
Bean Hollow State Park Tanfoni

Nachdem wir eine Weile die frische Seeluft genossen hatten, fuhren wir entspannt weiter. Als wir Santa Cruz erreichten, führte die CA-1 durch ein eher städtisches Gebiet und war nicht so attraktiv. Erst hinter Monterey ging es zurück an die Küste.

Unser Ziel war der Point Lobos State Natural Reserve. Da bei State Parks der Interagency Pass nicht anerkannt wird, waren $10 Eintritt pro Fahrzeug fällig. Gegen 13:00 Uhr parkten wir bei der Piney Woods Picnic Area, wo zunächst eine Picknickbank zu einer zünftigen Brotzeit einlud.

Frisch gestärkt spazierten wir an der Felsenküste entlang zum Seelöwenfelsen. Unterwegs sahen wir Rehe und ein Ranger machte uns auf einen im Meer schwimmenden Seeotter aufmerksam.

Felsenküste bei ... ... Point Lobos
Felsenküste bei ... ... Point Lobos

Anschließend folgten wir dem Cypress Grove Trail zum Allan Memorial Grove. Der Weg windet sich durch einen vom Wind wild zerklüfteten uralten Zypressenwald. Irgendwie passte der Nebel förmlich in diese Landschaft. Fazit: Dieser State Park ist auf jeden Fall einen Stopp wert.

Cypress Grove Allan Memorial Grove
Cypress Grove Allan Memorial Grove

Begeistert von dieser genialen Küste beschlossen wir noch die gut 25 km nach Big Sur zu fahren. Unterwegs eröffneten sich immer wieder geniale Ausblicke auf die Steilküste.

Steilküste bei ... ... Big Sur
Steilküste bei ... ... Big Sur

Auch der Nebel hatte sich etwas gelichtet. Bei Point Sur, einem Hügel mit Leuchtturm, der militärisches Sperrgebiet ist und deshalb nicht betreten werden darf, drehten wir um. Wir hielten noch an der von den Postkarten bekannten Bixby Creek Bridge und machten einige Fotos.

Bixby Creek Bridge in aussichtsreicher Lage
Bixby Creek Bridge in aussichtsreicher Lage

Da die Carmel Mission schon geschlossen hatte, schossen wir schnell ein Foto durch den Zaun, der Eintritt von $6.50 wäre uns eh zu viel gewesen. Stattdessen parkten wir das Auto beim Carmel Beach. Werner und Felix machten einen kurzen Strandspaziergang. Die Mädels chillten windgeschützt in den Dünen. Edle, für amerikanische Verhältnisse jedoch ungewöhnlich kleine Villen säumten den Strand. Natürlich durfte ein Golfplatz unmittelbar am Meer auch nicht fehlen.

Carmel Mission Carmel Beach
Carmel Mission Carmel Beach

Da es schon relativ spät war, verzichteten wir auf den 17-Mile Drive in Pebble Beach und checkten gleich im Best Western Plus Monterey Inn ein, das ganz ok war. Die Kinder waren hungrig und hatten deshalb nicht so richtig Lust in den Pool vor dem Hotel zu springen.

Zu Fuß marschierten wir zur Wharf und bummelten etwas durch die Geschäfte und Restaurants. Außer dem üblichen Touri-Rummel gab es nicht wirklich etwas bemerkenswertes. Die etwas entferntere Cannery Row schenkten wir uns. Für das Abendessen entschieden wir uns für den China Garden. Das Essen war schmeckte gut, der Service hätte jedoch etwas besser sein können.

Nachdem wir noch beim Safeway unsere Vorräte aufgefüllt hatten, fielen alle Mann hundemüde in die Betten.