Eppan - Südtirol

18.10.2021

Grödner Tal (Komoot #W4200)

Vom unserem Balkon aus konnten wir beobachten, wie die Sonne langsam über dem Mitterberg aufging. Motiviert durch das herrliche Wetter, ging es heute gleich nochmal auf zum Wandern. Unser heutiges Ziel war der Sonnenbalkon des Grödner Tals. Wir parkten das Auto bei der Talstation der Col Raiser Seilbahn (5€), die den Sommerbetrieb bereits eingestellt hatte. Außer uns war niemand da.

Der Weg führte vorbei an der Sangon Hütte steil nach oben. Im Schatten war es noch sehr frisch, aber der tolle Anblick der gelb strahlenden Lärchen entschädigte vollends.

Blick auf Latemar-MassivRegensburger Hütte
Blick auf Latemar-MassivRegensburger Hütte

Als wir die Regensburger Hütte, 2040m, erreichten, stand die Sonne schon etwas höher und wir rasteten etwas an der angenehm wärmenden Hauswand. Der Hüttenwirt war am zusammenräumen und kramte extra für uns noch einmal den Stempel raus.

AufstiegCrespeina Joch
AufstiegCrespeina Joch

Weiter ging es durch eine Traumlandschaft nun nicht mehr so steil nach oben in Richtung Pieralongia Alm, 2297m, die ebenfalls bereits geschlossen hatte. Auf einer Bank stärkten wir uns in der Sonne mit der mitgebrachten Brotzeit und genossen das großartige Panorama.

CarolaPieralongia Alm
CarolaPieralongia Alm

Der Weg zu Bergstation der Sceda Bahn schien eigentlich nicht mehr weit zu sein. Doch es war dann noch ein ganzes Stück zu gehen. Diesmal wählten wir den etwas weiteren, aber dafür nicht so steilen Weg unterhalb der Panascharte. Der atemberaubende Rundblick vom Gipfelkreuz entschädigte für alle Anstrengung. Besonders eindrucksvoll war die steile Abbruchkante der Fermeda Richtung Norden, in deren Schatten sich noch Schneereste hielten.

GeislerSella
GeislerSella

Während des Abstiegs drehte sich die Sella immer mehr in die tieferstehende Abendsonne, ein sehr eindrucksvoller Anblick. Die Sonnenterrasse der Mastlé bot Gelegenheit für eine kleine Rast. Eigentlich war die Alm schon zu, aber die Wirtin schenkte noch die Restbestände an Getränken aus. Anschließend ging es weiter über die Gampenalm zum Auto. Am Schluss merkten wir die 1000 hm doch etwas in den Beinen.

Auf Rückfahrt war eine große Baustelle auf der A22 eröffnet worden und es staute sich mächtig. Bozen war schon immer ein elendes Nadelöhr.