Südostasien Kruezfahrt

04.03.2024

Gerogetown (Penang)

Auch heute Morgen war es noch dunkel, als wir beim Frühstück im Anckelmannsplatz waren. Ja, eine entspannte Reise ist das nicht, aber das ist wohl eher Jammern auf hohem Niveau, denn bei der anschließenden kleinen Runde auf Deck 14 wurden wir mit einem schönen Sonnenaufgang über dem heutigen Hafen Georgetown auf der Insel belohnt. Es war bereits gut warm. Das Schiff lag am Swettenham Pier in Laufnähe zur Innenstadt.

im Hafen von ...... Georgetown
im Hafen von ...... Georgetown

Um 08:30 Uhr startete unserer Landausflug. Eine kurze Fahrt durch die recht britisch wirkende Stadt brachte uns zur Talstation der Zahnradbahn auf den Penang Hill, die uns nach einer kurzen Wartezeit hinauf auf den Berg brachte.

mit der Standseilbahn ...... auf den Penang Hill
mit der Standseilbahn ...... auf den Penang Hill

Von oben hatte man einen schönen Blick auf die Stadt, den dichten Regenwald und die ausgedehnten Hafenanlagen. Außerdem gab es eine Moschee sowie einen Hindu Tempel. Es gibt auch Rundwege durch den Regenwald, die wir jedoch nicht auf Anhieb fanden. Da hätten wir uns vielleicht besser vorbereiten sollten. Für einen Besuch des Regewalderlebniszentrums The Habitat war die Zeit zu knapp. Carola kassierte einen Mückenstich, der zum Glück folgenlos blieb.

Das eigentliche Highlight der Tour war der Kek Lok Si Tempel, der als größter buddhistischer Tempel in Malaysia gilt. Die mächtige Pagode war uns von weitem schon vom Bus aus aufgefallen. Vom Parkplatz führten erneut zahlreiche Stufen hinauf.

Der ganze Komplex hatte riesige Ausmaße. Unser Guide erklärte uns in gutem Deutsch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Details, die wir sonst nicht wahrgenommen hätten. Den Rückweg zum Bus konnte man individuell gestalten, wofür genügend Zeit zur Verfügung stand, so dass man sich Alles in Ruhe anschauen konnte. Nur für einen Abstecher zu benachbarten Statue der Kuan Yin, der Göttin der Barmherzigkeit reichte es nicht.

Pagodegroße Halle
Pagodegroße Halle

Die Pagode konnte bestiegen werden, was wir uns natürlich nicht entgehen ließen, denn auf die paar Treppen kam es jetzt auch nicht mehr an. Von oben hatte man einen schönen Blick auf die Stadt und die Anlage. In einem der Gebäude fand die gleiche Veranstaltung wie in Singapur statt, zumindest war die Tonlage des Sprechgesangs die gleiche.

Lampionslachender Buddha
Lampionslachender Buddha

Überall hatte es rote Lampions von Chinesischen Neujahrsfest. Große bunte Drachen begrüßten das Jahr des Drachen. Zahlreiche vergoldete Buddhas wollten bestaunt und fotografiert werden. Gegen eine kleine Spende konnte man bunte Bändchen mit seinen Wünschen erwerben und an einen Baum hängen oder den großen Glücksbringer Gong ertönen lassen. In der großen Halle war gerade Pause.

Voller Eindrücke und einmal mehr komplett nassgeschwitzt erreichten wir den kühlen Bus, der uns zurück zum Terminal brachte. Fazit: insgesamt ein gelungener Ausflug. Die Ausblicke konnten allerdings mit der Skybridge nicht nicht ganz mithalten. Den Tempel hätte man wohl auch ganz gut mit einem Taxi auf eigene Faust machen können, wobei man allerdings die ganz interessanten Erklärungen unseres Guides verpasst hätte.

Zurück am Swettenham Pier organisierten wir uns ein Taxi, das uns für 15 USD zum Wat Chayamangkalaram, dem Tempel des liegenden Buddhas brachte. Zentrales Element des mit reichlich Plattgold verzierten Tempels war die 33m lange Statue eines liegenden Buddhas, die als die längste der Welt gilt. Im Inneren der Staute befanden sich Urnenwände.

liegender Buddha im ..... Wat Chayamangkalaram
liegender Buddha im ..... Wat Chayamangkalaram

Auf der anderen Straßenseite hatte es einen weiteren reich geschmückten Tempel. Ja, heute war der Tag der Tempel. Das Taxi wartete und brachte uns nach der Besichtigung zurück zum Schiff.

Penang war der einzige Hafen auf der Route, in dem man einfach zu Fuß etwas unternehmen konnte, vorausgesetzt man ignorierte die gnadenlose Temperatur. Unser Ziel war Little India, ein wirklich schöner lebhafter Stadtteil, wo man glaubt, wirklich in Indien zu sein: allerlei illustre Geschäfte mit den buntesten Kleidungsstücken und Stände mit frischem Obst und anderen Leckereien. Riesige Räucherstäbchen standen vor leicht verhauten Hindu-Tempeln, die einen krassen Gegensatz zu den prachtvollen Buddha-Tempeln darstellten.

Hindu Tempel ...... in Little India
Hindu Tempel ...... in Little India

In einem Supermarkt erstanden wir Gewürze zu einem Super günstigen Preis. Die Kommunikation mit dem super freundlichen Verkäufer war etwas schwierig, aber am Ende hatte wir die perfekten Mitbringsel für die Kinder.

Letzter Programmpunkt auf unserem Rundgang war Chew Jetty, wo Holzhäuser auf Stelzen früher chinesischen Clans Heimat boten. Heute prägten zahlreiche Souvenir-Läden und kleine Tempel das Bild.

Chew JettyStreet Art
Chew JettyStreet Art

Nichts spektakuläres, aber war schon interessant die Holzstege entlang zu schlendern und das Treiben zu beobachten. An einigen Stellen zierte Street Art die Holzwände.

Beim Security Check am Eingang zum Schiff zeigte das Thermometer 40°C an und entsprechend geschlaucht fühlten wir uns auch, so dass zunächst mal Abkühlen und Flüssigkeit nachfüllen angesagt war, wofür die Himmel&Meer Lounge ein perfektes Ambiente bot. Um 18:00 Uhr schauten wir zum Sailaway auf einen Drink auf Deck 14 vorbei. Auch heute verzögerte sich die Abfahrt um ein paar Minuten, da noch auf Gäste gewartet wurde.

Zum Abendessen kehrten wir im Atlantik zum wie immer ultra-leckeren 5-Gang Menu ein. Anschließend war Schlager-Party auf dem Pooldeck. Ein langer anstrengender, aber sehr erlebnisreicher Tag ging zu Ende.