Südostasien Kruezfahrt

26.02.2024

Singapur

Wir schliefen tief und fest bis 07:45 Uhr. Nicht schlecht für den ersten Tag. In der Lounge gab es ein ganz ordentliches Frühstücksbuffet mit sehr zuvorkommenden asiatischem Service. Die grandiose Aussicht auf die Bay gab es gratis dazu (naja wie man's nimmt). Wir probierten die dumplings, die uns aber nicht ganz überzeugten. Ein sehr entspannter Start in den Tag.

Der Tag startete mit einem Abstecher zum Merlion. Im Fußgängertunnel, wo gestern große Party war, fand sich kein Hauch von Müll. Alles war sauber zusammengeräumt und in Müllsäcke verpackt worden.

Dem Singapore River entlang vorbei am Raffles' Landing Site überquerten wir den Fluß über den Elgin Bridge und folgten der South Bridge Road in Richtung Chinatown. Eindrucksvoll präsentierten sich die Wolkenkratzer des Financial Districts diesmal von einer anderen Perspektive. Auf der anderen Seite erstrahlte die Victoria Concert Hall gefolgt vom eher unspektakulären Parlamentsgebäude in der Sonne. Auffallend war, dass es nirgendwo Müll, Graffiti oder sonstigen Unrat gab. Ja, manchmal zahlten strikte Regeln mit hohen Strafen aus. Des weiteren fiel uns auf, dass Singapur eine sehr grüne Stadt ist, insbesondere waren die Fassaden von Hochhäusern mit Pflanzen begrünt, so z.B. das Hotel Parkroyal on Pickering.

Erste Station war der Sri Mariamman Tempel, der älteste Hindu Tempel der Stadt. Der Eintritt war frei, nur die Schuhe musste man am Eingang ausziehen. Es war sehr interessant den Mönchen bei den verschiedenen Zeremonien zuzuschauen, deren Bedeutung wir leider nicht verstanden.

Sri Mariamman TempelHeiligtum
Sri Mariamman TempelHeiligtum

Nur ein paar Blocks weiter lag der Buddha Tooth Relic Tempel, der erst 2007 eröffnet wurde. Auch hier war der Eintritt frei. Den zentralen Anbetungsraum beherrschte eine riesige goldene Buddha Statue. Die Wände zierten unzählige kleine Buddha-Statuen, die auf den ersten Blick alle gleich aussahen, beim genauen Hinschauen alle verschieden waren. Die Buddha Zahn Reliquie befand sich im 4. Stock hinter Glas, Fotografieren verboten.

Buddha Tooth Relic Tempelgoldener Buddha
Buddha Tooth Relic Tempelgoldener Buddha

Auf der Dachterrasse gab es eine riesige Gebetsmühle. Die anderen Stockwerke zeigten weitere Buddhas und Dokumente zur Geschichte des Tempels. Als Aternative zu Opferkerzen konnte man Räucherstäbchen anzünden. Fazit: sehr lohnenswert.

Anscheinend schlenderten wir etwas durch die Gassen mit unzähligen Souvenir-Läden und Restaurants. Hier konnte man Souvenirs und Tand aller Art erstehen, z.B. rote Lampions und Glücksknoten. An einigen Ständen wurden frische Durian, auch bekannt als Stinkfrucht verkauft. Wir hielten uns vorsichtig zurück. Der Bautstil war geprägt von den pastellfarbenen Fassaden mit den bunten Fensterläden der restaurierten. Die Pagoda Street war sehr touristisch, aber doch irgendwie liebenswert.

ShophousesChina Tand
ShophousesChina Tand

Als sich der Hunger bemerkbar machte, kehrten wir im Maxwell Hawker Center ein und verkosteten ein Pork Leg Rice, die chinesische Variante der Schweinshaxe, auch sehr lecker und sehr preiswert. Viele Einheimische waren unterwegs und es herrschte reger Betrieb.

Weiter ging es mit der MRT zur Station Little India. Der Sri Veeramakaliamman Temple hatte leider geschlossen. Das Straßenbild rund um die Dunlop Street herum war geprägt von unzähligen kleinen Läden, in denen Blumen, bunte Stoffe und insbesondere Gold angeboten wurde, was ja bei Indern sehr gefragt ist.

Dunlop StreetBlumenladen
Dunlop StreetBlumenladen

Bis zu Little Arabia, dessen Zentrum von der mächtigen Sultan Moschee geprägt ist, war es nicht weit. Die Moschee konnte besichtigt werden, ist aber, verglichen zu dem was wir in Dubai gesehen haben, eher schlicht. Die notwendige Kleidung bekommt man kostenlos Eingang zur Verfügung gestellt.

Sultan MoscheeHaji Lane
Sultan MoscheeHaji Lane

Entlang der Bussorah Street gab es zahlreiche türkische Lokale, eine willkommene Abwechslung zur Asia Cousine. Die Haji Lane war eine einzige Bar. Am Nachmittag war noch nicht allzu viel los. Obwohl alles etwas touristisch war, beschlossen wir am Abend nochmal vorbeizuschauen.

Zurück im Zimmer chillten wir etwas und kühlten uns ab. Der Blick vom 61. Stock hatte schon etwas, insbesondere der Balkon hatte etwas. Ab 17:30 Uhr gab es in der Lounge im 65. Stock freie Drinks und feine Snacks. Wir verkosteten ein Tiger Bier. Hier konnte man gepflegt Sitzen und die herrliche Aussicht genießen.

Frisch gestärkt spazierten wir zum Merlion und weiter am Singapore River entlang zum Boats Quay, der von zahlreichen recht hübschen Lokalen gesäumt war. Weiter flussaufwärts lag der etwas touristische Clark Quay, wo jedoch (noch) relativ wenig los war. Wir entschieden uns für den Inder Tandoori Zaika beim Boat Quay, wo wir direkt am Fluss gur gegessen haben. Der Service war exzellent.

Boat QuayTandoori Zaika
Boat QuayTandoori Zaika
MerlionSpectera Light Show
MerlionSpectera Light Show

Auf dem Rückweg zum Hotel saßen wir noch eine geraume Weile auf den Stufen beim Merlion, the place to be in Singapur. Die Spectera Light Show war im Gange und uns gelang ein grandioses Foto vom beleuchteten Hotel mit Strahlern. Das hatte wirklich den gewissen Wow Effekt, quasi fast Kultstatus!